Zwischen Bestands­aufnahme, Vernetzung und neuen Aktivitäten

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Fair Trade

Fairtrade-Dezernentin Monika Merkert weist auf den „RTK Fair Day 2018“ am 16. Juni 2018 im Kreis­haus hin / Akteur-Messe und Podiums­diskussion

Fairtrade-Dezernentin Monika Merkert weist auf den „RTK Fair Day 2018“ am 16. Juni 2018 im Kreishaus hin / Akteur-Messe und Podiumsdiskussion

„Gerechtere Preise und damit gerechtere Löhne für die Produzenten – das ist die Intention der Fairtrade-Kampagne, der sich der Rheingau-Taunus-Kreis im Jahr 2014 – durch die Zertifizierung – angeschlossen hat“, betont Fairtrade-Dezernentin Monika Merkert. Damals war der Kreis der erste seiner Art in Hessen, der sich als Fairtrade-Kreis bezeichnen durfte. „Vier arbeitsintensive Jahre sind seither vergangen. Zeit um eine Bestandsaufnahme durchzuführen, die Vernetzung der Fairtrade-Akteure voranzutreiben, und um sich neuen Ideen zu öffnen“, berichtet die Kreisbeigeordnete und lädt gleichzeitig zum „RTK Fair Day 2018“ und der „2. Fair Trade Akteur-Messe“ am Samstag, 16. Juni 2018, von 12. bis 17.30 Uhr, in die Cafeteria des Kreishauses in Bad Schwalbach, Heimbacher Straße 7, ein.

Monika Merkert: „Wir wollen einen Überblick geben, welche Initiativen wir in den vergangenen vier Jahren gestartet haben, welche Partner wir im Kreis für den Gedanken des fairen Handels gewinnen konnten und wir bieten die Chance, dass sich Fairtrade-Akteure kennenlernen und vernetzen können.“ Mittlerweile sind Walluf, Oestrich-Winkel, Idstein und Heidenrod Fairtrade-Towns, Hohenstein, Hünstetten, Eltville, Aarbergen und Niedernhausen befinden sich derzeit „auf dem Weg“ zur Zertifizierung. In der Limesschule in Idstein mit dem Schülerweltladen „Snack Attack“ und der IGS Wallrabenstein mit dem Fairtrade-Shop gibt es eine positive Auseinandersetzung mit dem Thema des fairen Handels.

„Natürlich verweigert sich heute kaum noch eine der vielen überregionalen Supermarktketten dem Fairen Handel, sie werben sogar damit, auf vielen Produkten ist der Schriftzug erkennbar. Uns geht deshalb mehr um eine Auseinandersetzung mit dem Thema und um eine Nachhaltigkeit“, so die Fairtrade-Dezernentin. Es ginge nicht alleine darum, das eigene Gewissen zu beruhigen, weil der Kunde Fair-Trade-Produkte erwirbt. „Wir wollen die Komplexität des Handels mit Produkten wie Kaffee aus Mittelamerika oder Blumen aus Afrika aufzeigen und so ein Umdenken einleiten, um die Existenzgrundlage der Produzenten wirklich auf Dauer zu verbessern“, erläutert Monika Merkert.

Aus diesem Grund gibt es eine Podiumsdiskussion mit elf Teilnehmern aus dem Bereich Kirche, Handel, Politik, Schulen, Kommunen Biohöfe und der Hochschule Fresenius, die von Anke Seeling moderiert wird. Dabei sollen die Teilnehmer über ihre Erfahrungen mit Fairtrade berichten und neue Ideen vorbringen. Monika Merkert: „Ich hoffe, dass wir weitere Kommunen und Schulen durch den ‚RTK Fair Day‘ gewinnen können, sich an dem Prozess zu beteiligen.“

Bei der Fairtrade Akteur-Messe präsentieren sich die Kommunen, die oben erwähnten Schulen, Biohöfe, Kirchengemeinden, Hochschulen, regionale Akteure, Weltläden und Vereine. „Die Hochschule Fresenius präsentiert uns an diesem Tag ihr Projekt ‚Fairbag – Faire Taschen, faire Jobs‘“, verrät Monika Merkert schon einmal. Der „RTK Fair Day“ endet mit der Multivision-Show „Im Reich der Maya: Fairer Handel, Mystik, Abenteuer“ der Journalisten Jutta Ulmer und Michael Wolfsteiner von „lobOlmo“.

Weitere Informationen unter www.rheingau-taunus-fairtradekreis.de.