Zusammenarbeit von Kreisverwaltung und Bundeswehr sichert die Umsetzung von OPLAN DEU
Katastrophenschutz
Sie waren bei der Flutkatastrophe im Ahrtal und während der Pandemie für alle Menschen im Einsatz: die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Außerdem unterstützen und schützen sie die Zivilbevölkerung durch ihre Einsätze im In- und Ausland wo immer es geht. Diese Unterstützung muss auch umgekehrt funktionieren. Mehr denn je.
Die Friedensordnung in Europa hat sich durch den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine grundlegend verändert. Deutschland ist daher gezwungen seine Verteidigungs- und Bündnisfähigkeit neu auszurichten und mit dem so genannten „Operationsplan Deutschland“ (OPLAN DEU) auf ein anderes Fundament zu stellen. Diese neuen Herausforderungen sind eine Gemeinschaftsaufgabe, die nicht nur militärisch, sondern mit stattlicher und gesellschaftlicher Unterstützung gemeistert werden muss.
Dies war eines der zentralen Themen beim Antrittsbesuch von Brigadegeneral Bernd Stöckmann, neuer Kommandeur des Landeskommandos Hessen, bei Landrat Sandro Zehner im Kreishaus in Bad Schwalbach. General Stöckmann ist seit Herbst 2023 Kommandeur des Landeskommandos Hessen und damit auch zuständig für die Umsetzung von OPLAN DEU im Rheingau-Taunus-Kreis.
OPLAN DEU wurde von Expertinnen und Experten aus allen Bereichen der Bundeswehr in einer gemeinsamen Planungsgruppe aus Bund, Ländern und Kommunen, den sogenannten Blaulichtorganisationen und der Wirtschaft entwickelt und wird auch weiterhin angepasst. Die umfassenden Aufgaben können nur geschafft werden, wenn Bundes-, Landes- und kommunale Ebene zielgerichtet zusammenarbeiten.
Der Landkreis kann im Verteidigungsfall für die Bundeswehr beispielsweise Unterkünfte oder Flächen für Militärfahrzeuge bereitstellen. Die Sicherung von Verkehrswegen wird mit der örtlichen Polizei und den zuständigen zivilen Institutionen eng abgestimmt. Auch medizinische Unterstützungsleistungen sind denkbar.
General Stöckmann und Landrat Zehner haben sich beim Antrittsbesuch konstruktiv ausgetauscht und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit vereinbart. Der Landrat hat in diesem Zuge die volle Kooperation des Rheingau-Taunus-Kreises bei der Gemeinschaftsaufgabe der sicherheitspolitischen Neuausrichtung zugesagt.
Ebenfalls bei diesem Antrittsbesuch dabei waren die Mitarbeiter des Rheingau-Taunus-Kreises, die für die Umsetzung zuständig sind: Kreisbrandinspektor Christian Rossel und sein Stellvertreter Reiner Oswald. Außerdem Sachgebietsleiter Bevölkerungsschutz Nils Böger und der Leiter des Kreisverbindungskommandos Rheingau-Taunus, Oberstleutnant Ralf Rudolph.
Intensiver Austausch zwischen Oberstleutnant Ralf Rudolph, Brigadegeneral Bernd Stöckmann, Landrat Sandro Zehner, Kreisbrandinspektor Christian Rossel, Stellvertreter Reiner Oswald und Sachgebietsleiter Bevölkerungsschutz Nils Böger.