Zum Abschluss gab es den Bildungs-Fußball

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Lernen vor Ort

Am 31. August endet das Projekt „Lernen vor Ort" / Bildung wurde im Kreis zur Einheit, die alle Bildungseinrichtungen zusammenfasst / Die Strukturen weiter erhalten

Am 31. August endet das Projekt „Lernen vor Ort / Bildung wurde im Kreis zur Einheit / Die Strukturen weiter erhalten

Zum Abschluss gab es für Landrat Burkhard Albers einen Bildungs-Fußball, versehen mit Unterschriften aller Mitarbeiter des Projektes „Lernen vor Ort“. Das Geschenk war eine Anspielung auf den vielzitierten Begriff, der Kreis spiele in der „Bildungsbundesliga“, was die Bedeutung der Bildung anbetrifft. Zuvor hatten die Beteiligten des Prozesses eine Bilanz der fünfjährigen Arbeit des Projektes „Lernen vor Ort“ gezogen, wobei der Hans-Jürgen Sommer, (Noch)-Leiter der Beruflichen Schulen Untertaunus, in deren Räumen die Abschlussveranstaltung statt fand das passende Fazit zog: „Bildung im Kreis eine Einheit, die alle Bildungseinrichtungen – und damit nicht nur die Schulen – zusammenfasst.“

Weil im Rheingau-Taunus-Kreis Bildung einen sehr hohen Stellenwert besitzt, es gemeinschaftliche Bildungsangebote gibt, hat die Region in Hessen eine Vorbildfunktion, so Sommer. Auch Landrat Burkhard Albers machte deutlich, dass durch die Projektarbeit im Bildungsbereich – beispielsweise Lernende Netzwerkregion, Hessencampus oder Regionales Übergangsmanagement, Lernen vor Ort – unterschiedliche Ebenen von Bildung vernetzt wurden.

Albers erinnert daran in der ersten Förderperiode 40 Kommunen in Deutschland das Projekt „Lernen vor Ort“ zugeteilt bekamen. Der Landrat: „In Hessen waren das Offenbach, Frankfurt am Main und wir, der Rheingau-Taunus-Kreis, worauf wir sehr stolz waren.“ In der zweiten Periode erhielten nur noch 35 Kommunen den Zuschlag, darunter zwei in Hessen; Offenbach und eben der Rheingau-Taunus-Kreis. Durch das Projekt flossen 1,2 Millionen Euro in den Kreis, neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kreishaus und der vhs, dem Verbundpartner, kümmerten sich in den letzten fünf Jahren um das Thema Bildung, wobei Landrat Albers die Erstellung des Bildungsberichtes und des Bildungsleitbildes als Ergebnisse hervor hob.

Landrat Albers: „ Wir müssen nun sehen, wie wir diese erarbeiteten Strukturen erhalten können.“ Das müsse unter den finanziellen Rahmenbedingungen einer Schutzschirm-Kommunen passieren. „Wir werden also nicht mit der großen Gießkanne freigiebig Projekte unterstützen können, sondern müssen mit den kleinen Gießkannen operieren.“ Wichtig sei es aber, das entstandene Netzwerk zu erhalten. Die Ergebnisse der Projektarbeit wird sich nun erst einmal eine sogenannte Transferagentur aus Offenbach anschauen, diese aufarbeiten, bei der Umsetzung helfen und die wichtigen Resultate aufbereiten, damit auch andere Kommunen davon profitieren können.

Abschließend zog die Projektleiterin für den Part der vhs, Ingrid Wulf, ein positives Fazit. In der vhs habe es ein „wunderbares Team“ gegeben, das konstruktiv, erfolgreich und produktiv gearbeitet hat“. An fünf Marktständen konnten sich die Gäste danach über die Ergebnisse der Arbeit informieren, wobei Moderatorin Ariane Wick die wichtigsten Aspekte der im Projekt geleisteten (Bildungs)-Arbeit hervorhob. So musste etwa Christine Knapp-Aschberger wiederholt über die Ausbildung der Integrationslotsinnen Auskunft geben. Auch die Bildungsberatung war gefragt. Bevor das Projektteam von „Lernen vor Ort“ am 31. August die Pforten schließt, wird noch ein zweiter Bildungsbericht Ende Juli veröffentlicht.