Wohnraum für Geflüchtete

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Migration

Rheingau-Taunus-Kreis auf der Suche nach Mietobjekten

Rheingau-Taunus-Kreis auf der Suche nach Mietobjekten

Seit September 2021 ist ein deutlicher Anstieg der Bewohnerinnen und Bewohner in den Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen zu verzeichnen. Dies macht sich auch bei den Zuweisungszahlen für den Rheingau-Taunus-Kreis bemerkbar. So wurden dem Kreis im 4. Quartal 2021 insgesamt 210 Personen anstatt der zuerst angekündigten 195 Personen zugewiesen. „Aufgrund der globalen Migrationslage ist davon auszugehen, dass wir auch in den ersten beiden Quartalen im laufenden Jahr jeweils zirka 200 Zuweisungen haben werden“, so Maria Alisch, Leiterin des Fachdienstes Flüchtlingsdienst, Migration. Damit stößt der Kreis an seine Aufnahmekapazitäten. „Zwar kann das bestehende Platzangebot noch erweitert werden, aber aufgrund der Pandemie möchten wir eine verdichtete Unterbringung möglichst vermeiden“, so Alisch weiter.
Deshalb richtet sich der Kreis mit einem Aufruf an die Bevölkerung. Gesucht werden sowohl Wohnungen als auch größere Einfamilien-/ Mehrfamilienhäuser für geflüchtete Menschen. Die Wohnungen, die zirka 50 bis 120 Quadratmeter groß sein sollten, sind zur direkten Anmietung für anerkannte Geflüchtete vorgesehen. Insbesondere sollen hier Familien afghanischer Ortskräfte einziehen, die dem Kreis vom Land direkt zugewiesen werden.
Weiterhin werden größere Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser benötigt, um dort Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber einzurichten. Diese Wohnobjekte werden vom Rheingau-Taunus-Kreis direkt angemietet.
„Wir wissen natürlich um die Schwierigkeiten, geeigneten, kostengünstigen Wohnraum zu finden und hoffen hier auf die Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger“, so Maria Alisch.
Angebote für Wohnraum können per E-Mail an wohnraum@rheingau-taunus.de geschickt werden. Für Fragen steht der Fachdienst ebenfalls unter dieser Mailadresse zu Verfügung und sichert schnelle Rückmeldung zu.