„Wohnen im Alter“ wird ein wichtiges Thema

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Altenpflege, Altenhilfe

Landrat Burkhard Albers über­gab Förder­bescheid an die Bürger­meister Frank Kilian und Sandro Zehner / Erste Grund­lagen­schulung mit 22 Teil­nehmern / Pro­gramm „Rat und Tat Kreis­weit"

Landrat Burkhard Albers übergab Förderbescheid an die Bürgermeister Frank Kilian und Sandro Zehner / Erste Grundlagenschulung mit 22 Teilnehmern / Programm „Rat und Tat Kreisweit“

Landrat Burkhard Albers übergab am Dienstagmittag offiziell den Förderbescheid aus dem Programm „Rat und Tat Kreisweit“ (RTK) zum Aufbau des Netzwerkes „Wohnen im Alter“ an die beiden Bürgermeister Frank Kilian (Geisenheim) und Sandro Zehner (Taunusstein). Beide Bürgermeister unterzeichneten anschließend die Kooperationsvereinbarung. Zur selben Zeit fand die erste Grundlagenschulung zur Wohnberatung für ehrenamtlich Tätige statt. „Mit 22 hochmotivierten und interessierten Teilnehmern. Eine Zahl, die unsere Erwartungen deutlich übertraf. Die Nachfrage ist also vorhanden“, berichtete Uta Feix von der Leitstelle Älterwerden in Taunusstein. Darunter befanden sich Handwerker, Hausfrauen und Personen, die bereits in der Seniorenberatung tätig sind.

„Mit dem Programm ‚Rat und Tat Kreisweit‘ wollen wir Netzwerke und Selbsthilfegruppen unterstützen, die auf ehrenamtlicher Basis tätig sind und wie zum Beispiel Nachbarschaftshilfen sich zum Ziel gesetzt haben, dass Personen sich gegenseitig unterstützen“, so Landrat Albers. In beiden Kommunen werden diese Vorgaben durch das Ehrenamtsbüro und Leitstelle Älterwerden erfüllt, so dass Geisenheim und Taunusstein eine Vorbildfunktion zukommt. Albers: „Wir wollen die wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen unterstützen und würdigen.“ Insgesamt erhalten die Kommunen eine Anschubfinanzierung durch das Kreis-Programm von 117.000 Euro, verteilt auf drei Jahre.

Wie die Bürgermeister erläuterten, hat das Netzwerk Wohnen zum Ziel, eine ehrenamtliche Wohnberatung in den beiden Kommunen zu etablieren. Weitere Städte und Gemeinden des Kreises können sich dann in der Folgezeit andocken. Denn der Bedarf für ein solches Projekt ist vorhanden, wie Sandro Zehner betonte. „In Taunusstein haben wir für die Wahl zum Seniorenbeirat 1.800 Wahlberechtigte in diesem Jahr mehr wie bei der vorangegangenen Wahl.“ Der Demografische Wandel mache sich also deutlich bemerkbar. „Wir werden älter.“ „Wir wollen deshalb älteren Menschen die Chance geben, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu wohnen“, ergänzte Frank Kilian.

Um Wohnungen oder Häuser aber seniorengerecht umzubauen, bedarf es der Wohnberatung. So geht die Wohnberatung von Informationen zum Abbau von Barrieren in der eigenen Wohnung über die Beratung zu verschiedenen Wohnformen und der Unterstützung bei der Initiierung zu neuen Wohnmodellen bis hin zur Sensibilisierung für das Thema Barrierefreiheit insgesamt.

Beide Bürgermeister lobten abschließend die gute Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und den Städten. Es gehe darum, älteren Menschen Beratungsangebote zu unterbreiten, damit diese ein möglichst sorgenfreies Leben im Alter führen können. Eine Aussage, die Frank Kilian unterstützte: „Wir müssen die bei uns vorhandenen Kompetenzen bündeln und den Seniorinnen und Senioren zu kommen lassen.“