„Wir wollen das optimale Trink­wasser-Erlebnis für unsere Kunden“

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Wirtschaft

Landrat Kilian besucht das Unter­nehmen BRITA in Taunusstein / Visionen für das sprudelnde Wasser aus dem Hahn

Landrat Kilian besucht das Unternehmen BRITA in Taunusstein / Visionen für das sprudelnde Wasser aus dem Hahn

Immer noch zweifeln manche daran, dass das, was in Deutschland aus dem Hahn kommt, eine hohe Qualität hat. Das sieht Markus Hankammer von BRITA ganz anders: „Trinkwasser ist insbesondere in Deutschland erste Klasse!“ Deshalb arbeitet sein Unternehmen daran, „Leitungswasser individuell aufbereitet zur Verfügung zu stellen“, und damit eine „sinnvolle Lösung“ anzubieten. Seine Vision lautet: „Wir wollen die Art und Weise wie Menschen Wasser trinken, nachhaltig verändern.“ Und: In Zukunft sollen „die Menschen das richtige Wasser für ihre individuellen Bedürfnisse von BRITA erhalten.“ Die dafür notwendigen Lösungen bietet die BRITA Gruppe mit ihrem Hauptsitz in Taunusstein an.  Geschäftsführer Markus Hankammer und CTO Dr. Hilmar Walde stellten sie Landrat Frank Kilian bei dessen Besuch im Unternehmen vor.

Der Landrat: „Ich will mich über die Leistungsfähigkeit unserer Unternehmen im Kreis informieren und mehr über ihr Tätigkeitsfeld sowie ihre Ausrichtung für die Zukunft erfahren.“ Natürlich geht es Kilian auch um einen konstruktiven Meinungsaustausch: „Wo gibt es Hemmnisse? An welchen Stellen können wir als Kreisverwaltung unterstützend wirken?“ Probleme bereitet das Internet. „Nicht so sehr am Standort in Neuhof, aber in der Fläche, denn viele Mitarbeiter machen Homeoffice und kommen nicht ins Netz“, sagen Hankammer und Walde. Das Thema ist erkannt und wird angegangen, betont Kilian, der schon in naher Zukunft über Verbesserungen in diesem Bereich berichten will.

Doch zurück zum Thema Wasser. Binnen weniger Jahrzehnte hat sich das Unternehmen BRITA vom Hersteller für Tisch-Wasserfilter zum breit aufgestellten Lösungsanbieter entwickelt. Um die Ideen umsetzen, gibt es seit 2015 bei BRITA den Bereich Sensorik samt Sensoriklabor unter der Leitung der Wasser-Sommelière, Birgit Kohler. Sie, ihre Arbeit und ihr Team stehen für das, was BRITTA als seinen Auftrag versteht: „Wir wollen das optimale Trinkwasser-Erlebnis für unsere Kunden aus der Wirtschaft und die Menschen, die unsere Produkte nutzen.“

Kunden wie beispielsweise große Kaffeeanbieter. Der Kaffee besteht schließlich aus 98 Prozent Wasser, das damit den Geschmack entscheidend prägt. So wollen die weltweit operierenden Ketten, die Kaffee zum Mitnehmen anbieten, ihren Kunden den für sie typischen, prägnanten Kaffeegeschmack anbieten und dies an jedem Ort auf dem Globus. „Kaffee schmeckt am besten, wenn er mit dem richtigen Wasser zubereitet wird“, erläutert Birgit Kohler und unterstreicht dies bei einer Probe mit Landrat Kilian und seiner Delegation. Die Lösung von BRITA: „Wasserfilter reduzieren die Wasserhärte sowie die geschmacksstörenden Stoffe wie Chlor oder Chlorverbindungen sowie Metalle aus den Leitungen. Das Ergebnis: Das Wasser bringt das Aroma erst richtig hervor - so wird der Kaffee zum köstlichen Genuss.“ Verkostungen im Sensoriklabor sorgen dafür, Wasserqualitäten und Geschmack von Heißgetränken mess- und reproduzierbar zu machen.

Die Produkte von BRITA, die von Cafés und Restaurants bereits sehr geschätzt werden, sollen für Hankammer auch in der heimischen Küche Einzug halten. Dafür bietet BRITA etwa die kompakte Wasserbar an, aus der auf Knopfdruck gefiltertes und optimiertes - gekühltes und / oder gesprudeltes - Wasser läuft.

Da Wasser vielfältiger ist, wie viele denken, setzt das Unternehmen von Markus Hankammer weiter verstärkt auf Forschung und Entwicklung. „Die BRITA Gruppe expandiert hier am Standort in Taunusstein, wie weltweit“, so Hankammer. Der Gesamtumsatz lag 2017 bei 494 Millionen Euro; Tendenz weiter steigend. Schon lange erzielt das Unternehmen aus Taunusstein über 80 Prozent seines Gesamtumsatzes außerhalb Deutschlands, wobei der asiatische Markt immer größere Bedeutung erhält. Deshalb eröffneten die Taunussteiner 2017 im chinesischen Suzhou ein neues Werk mit einer modernen Fertigungsanlage.

 Dr. Hilmar Walde, Landrat Frank Kilian und Markus Hankammer (von links).