„Wir stecken voller Tatendrang und guter Ideen“

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Kleine Darstellung

Leader-Region: Verein Regional­entwicklung Taunus erhielt Zuwen­dungs­bescheid über zirka 462000 Euro

Leader-Region: Verein Regionalentwicklung Taunus erhielt Zuwendungsbescheid über zirka 462000 Euro / Vorfreude ist riesengroß

Die Vorfreude und der Tatendrang, endlich loslegen zu können, waren am Freitagmittag im Zimmer des Landrates Burkhard Albers im Kreishaus geradezu greifbar. „Wir haben viele Ideen und Projekte, die wir nun endlich erfolgreich umsetzen wollen und können. Es gibt in der Region eine riesengroße Vorfreude“, betonten die beiden Bürgermeister von Heidenrod, Volker Diefenbach, und von Schmitten, Marcus Kinkel, noch bevor Karl-Eckart, Leiter des Amtes für Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz, den Zuwendungsbescheid im Rahmen der Leader Region an den Vorstand des Vereins Regionalentwicklung Taunus, an den Vorsitzenden, Landrat Albers, und seine beiden Stellvertreter Diefenbach und Kinkel übergeben hatte.

Die Region Untertaunus wurde gemeinsam mit den drei Feldberggemeinden Glashütten, Schmitten und Weilrod aus dem Hochtaunus-Kreis als Hessische Leader-Förderregion 2014-2020 mit dem Namen „Förderregion Taunus“ anerkannt. Leader ist ein EU-weites Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Raumes und heißt ausgeschrieben 'Liaison entre actions de développement de l'économie rurale'.
Es fördert gebietsbezogen Entwicklungsprozesse und -projekte auf Basis einer vorab erstellten gemeinsamen regionalen Strategie. Im Fokus steht die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen einer Region, den Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie – ganz wichtig – den Bürgern der Region.

In diesem Kontext sollen nun Entwicklungsziele und -konzepte für die Region vorangetrieben werden, wie Landrat Burkhard Albers betonte. Diefenbach wies daraufhin, dass dem Vereine eine „schlagkräftige Truppe“ in Form Regionalmanagement in Person von Jürgen Windgasse sowie Martina Rosanski und Kathrin Geist von der „pro regio ag“ zur Seite steht. Nun können der Verein Regionalentwicklung Taunus und das Regionalmanagement gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger die vorhandenen Ideen für die Weiterentwicklung der Region angehen. „Wir wollen die Menschen der Region zusammenführen und die angedachten Projekte umsetzen“, so der Heidenroder Bürgermeister. Auch für Kinkel passt die Zusammensetzung der 13 Kommunen.

Jürgen Windgasse wies auf die ersten Projekte hin. So soll eine Aartalbahn-Konzeption – gerade auch für den touristischen Bereich erarbeitet werden. Die Idee der Arche-Höfe gilt es voranzutreiben und man will einen Verbindungswanderweg zwischen den Unesco-Weltkulturerben Oberes Mittelrheintal und Limes schaffen. „Auch mit dem Pendant im Rheingau gibt es konstruktive Gespräche und ein gemeinsam Thema ‚Existenzgründer‘“, berichtete Kathrin Geist, die auch auf die Aufbruchstimmung in der Region verwies. „Wir stellen uns in den Kommunen vor und stoßen dabei auf eine positive Resonanz. Es kommen sehr viele Bürgerinnen und Bürger zu den Veranstaltungen“. Das sei das Konzept, so Martina Rosanski: „Nicht wir geben die Ideen vor, sondern wir sind die Berater und Motivatoren.“ Menschen, die Ideen haben, wie sich die Region weiterentwickeln kann, sind aufgefordert, sich mit ihren Vorschlägen an das Regionalmanagement zu wenden. Das hilft bei der Umsetzung.

Insgesamt stehen in den kommenden sechs Jahren zirka 2,2 Millionen Euro zur Verfügung, um Projekte zu bezuschussen. So fordert Karl-Eckart Mascus alle Beteiligten auf, diese Chance zu nutzen, um die Region Taunus voranzubringen.