„Wir setzen ein Zeichen für Europa“

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Landrat Frank Kilian weist auf die Europa­woche der hessischen Landes­regierung hin / Auf Errungen­schaften aufmerk­sam machen

Landrat Frank Kilian weist auf die Europawoche der hessischen Landesregierung hin / Auf Errungenschaften aufmerksam machen

Wer sich in diesen Tagen zu Europa und der EU äußern will, dem droht eine blutige Nase, weil viele selbige nach der gefühlt 100. Brexit-Debatte im britischen Parlament „gestrichen voll haben“. Die Unzufriedenheit der Bürger mit der EU ist dramatisch gewachsen und greifbar. Sie macht sich an der Unfähigkeit der Regierungen fest, die sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen zur Lenkung und Bewältigung der für Europa existenziellen Krise und der damit verbundenen Themen verständigen können. Und das passiert im Jahr der Europa-Wahl, die am 26. Mai stattfindet. „Wir wollen Europa und die EU nicht den Kritikern überlassen, deren oberstes Ziel die Zerstörung der Gemeinschaft ist“, betont Landrat Frank Kilian und ruft als bekennender Europäer gleichzeitig zu einer offenen Debatte über die EU auf, die ein Projekt des Friedens, des Wohlstandes und der Zusammenarbeit auf einem jahrhundertelang zerstrittenen Kontinent ist.

Kilian: „Positive Errungenschaften, wie die einheitliche Währung, ein Europa ohne Grenzen, freundschaftliche Verbindungen zwischen den Menschen, nehmen viele derzeit kaum noch wahr. Die Vorteile für jeden einzelnen Europäer, die hart erkämpft wurden, werden inzwischen leider als normal und gegeben hingenommen.“ Um diese Errungenschaften wieder ins Blickfeld zu rücken, hat der Rheingau-Taunus-Kreis in seinem Jahrbuch 2019 Europa und die EU zum Thema gemacht, so der Landrat: „Wir wollten damit im Kreisgebiet eine lebhafte Debatte über die Zukunft des Kontinents auslösen und ein Zeichen für Europa setzen sowie auf die Wichtigkeit der Europa-Wahl hinweisen.“ Das Jahrbuch mit überaus interessanten Beiträgen zeigt die Beziehungen des Kreises „mitten in Europa“ zu den Ländern der EU. Es ist im Buchhandel und an der Infotheke der Kreisverwaltung in Bad Schwalbach erhältlich.

Um das Bewusstsein der Menschen für die Bedeutung der Europa-Wahl zu schärfen, weist Landrat Kilian zudem auf die diesjährige Europawoche vom 4. bis 12. Mai 2019 hin. Laut der hessischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, bietet die Europawoche „eine wunderbare Möglichkeit für einen angeregten, aufgeschlossenen und konstruktiven Austausch rund um europäische Themenstellungen“. Wegen der Bedeutung der Europawoche hat die Landesregierung das Serviceangebot erweitert, speziell die Möglichkeiten zur finanziellen Förderung.

Unter der Internetadresse www.europawoche.hessen.de sind für Veranstalter wie Interessierte umfangreiche und vielschichtige Informationen abrufbar. Auf der Service- und Informationsplattform können Programmpunkte ab sofort angemeldet und bereits bestehende Termine abgefragt werden. Weiter besteht die Möglichkeit, dort neben Veranstaltungen zur Europawoche auch Aktivitäten rund um die Europa-Wahl zu bewerben. Bei Nachfragen zur Anmeldung oder bei technischen Problemen gibt es unter Telefon 0611 / 323906, bzw. europawoche@stk.hessen.de Beratung und Hilfe.

Wenn Vereine oder Einzelpersonen Veranstaltungen durchführen, können sie mit einer Zuwendung rechnen. Förderanträge sind unter europawoche@stk.hessen.de erhältlich. Sie müssen bis zum 4. März 2019 gestellt sein. Auskünfte erteilt Heike Rosenkranz unter Telefon 0611 /323788 oder heike.rosenkranz@stk.hessen.de. Zur Beantwortung von grundsätzlichen Fragen zur Europawahl stehen in der Europaabteilung der Hessischen Staatskanzlei Sandra Cyriax unter Telefon 0611 / 323620 und sandra.cyriax@stk.hessen.de sowie Christine Schröder-Schönberg unter 0611 / 323906 und christine.schroeder-schoenberg@stk.hessen.de zur Verfügung.