„Wir konnten vielen die Angst vor dem Test nehmen“

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Gesundheit

Landrat Kilian und Gesundheits-Dezernentin Merkert danken den „freundlichen Unterstützern in Uniform“ für die Corona-Schnelltestung in Seniorenheimen

Landrat Kilian und Gesundheits-Dezernentin Merkert danken den „freundlichen Unterstützern in Uniform“ für die Corona-Schnelltestung in Seniorenheimen

Das Procedere war immer das Gleiche und doch so wichtig: Behutsam und langsam schoben die sechs Soldaten vom Bataillon für Elektronische Kampfführung 932 der Bundeswehr aus Frankenberg unter dem Kommando von Hauptfeldwebel Robert Gorski das lange Wattestäbchen in die Nase der Besucherin und des Besuchers. „Wir haben vielen die Angst vor dem Test genommen“, berichtet Gorski, der in den vergangenen zwei Monaten mit seinen Kameraden in Seniorenheimen als Corona-Schnelltester unterwegs war. Damit ermöglichten die freundlichen Unterstützer in Uniform Besuche in den Einrichtungen, testeten die Soldaten doch Besucherinnen, Besucher und Personal auf das Corona-Virus. In dieser Woche endet der Einsatz des Sextetts.

Ein wichtiger Grund für Landrat Frank Kilian, die Gesundheits-Dezernentin Monika Merkert und die Leiterin des Kreis-Gesundheitsamtes, Dr. Renate Wilhelm, den Soldaten Dank für ihren wichtigen Einsatz im Beisein von Oberstleutnant der Reserve und Leiter des Kreisverbindungskommandos Rheingau-Taunus, Ralf Rudolph, zu sagen. Kilian überreicht dabei Weinpräsente. Die Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen gehören zur Amtshilfe im Zuge der Corona-Pandemie. Erst erfolgte die Schulung, dann unterstützten die Soldaten die Einrichtungen, von denen viel Lob für den Einsatz geäußert wurde. „Die Soldaten strahlten viel Ruhe bei dieser kitzligen Angelegenheit aus, vermittelten und erklärten kompetent, wie der Schnelltest abläuft“, hieß es aus den Einrichtungen.

Landrat Kilian gab dieses Lob weiter und sprach von einem „sehr geräuschlosen Prozess“, der für die gute Arbeit der Truppe spricht: „Wir haben nur positive Stimmen vernommen.“ Der Landrat: „Sie haben ein Zeichen gesetzt und ein positives Bild von der Bundeswehr vermittelt.“ Kilians Dank galt auch dem Leiter des Kreisverbindungskommandos Ralf Rudolph. Die Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung, dem Kreis-Gesundheitsamt und der Bundeswehr hat sich bewährt, so der Landrat. Auch Gesundheits-Dezernentin Monika Merkert würdigte den Einsatz als „sinnvolle Tätigkeit“ zum Wohle der älteren Menschen, die sich in den Einrichtungen sicher fühlen können und, was noch wichtiger ist, Besuche der nahen Verwandten empfangen können. „Das ist ein Einsatz gegen die Vereinsamung der Seniorinnen und Senioren in den Heimen“, sagt Monika Merkert.

Auch Hauptfeldwebel Robert Gorski dankte für die gute Zusammenarbeit und die freundliche Aufnahme im Kreis: „Wir hatten sofort den Eindruck, dass wir gebraucht werden.“ Zu Beginn stellte sich die Durchführung des Schnelltests als Herausforderung dar: „Man will ja niemanden weh tun, deshalb waren wir immer besonders vorsichtig! Mit jedem durchgeführten Schnelltest wurden wir immer routinierter.“ Einen Vorschlag hatte Robert Gorski noch: „Die Abläufe der Tests, auch organisatorisch, sollten standardisiert werden, um effizienter tätig sein zu können.“ Eine Anleitung in schriftlicher Form für die Alten- und Pflegeheime wäre sicherlich hilfreich. Ein Hinweis, den Frank Kilian gerne aufnahm.

Foto:
Landrat Frank Kilian (links), Gesundheits-Dezernentin Monika Merkert (2. von rechts) und die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Renate Wilhelm (rechts) dankten den sechs Soldaten unter dem Kommando von Hauptfeldwebel Robert Gorski (4. von rechts) von der Fernmeldetruppe Elektronische Kampfführung 932 der Bundeswehr aus Frankenberg für ihren Einsatz als Corona-Schnelltester in Senioreneinrichtungen. 3. von rechts: Oberstleutnant der Reserve und Leiter des Kreisverbindungskommandos Rheingau-Taunus, Ralf Rudolph.

Landrat Frank Kilian (links), Gesundheits-Dezernentin Monika Merkert (2. von rechts) und die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Renate Wilhelm (rechts) dankten den sechs Soldaten unter dem Kommando von Hauptfeldwebel Robert Gorski (4. von rechts) von der Fernmeldetruppe Elektronische Kampfführung 932 der Bundeswehr aus Frankenberg für ihren Einsatz als Corona-Schnelltester in Senioreneinrichtungen. 3. von rechts: Oberstleutnant der Reserve und Leiter des Kreisverbindungskommandos Rheingau-Taunus, Ralf Rudolph