„Wir haben den Demo­grafischen Wandel als Chance begriffen“

|

Demografischer Wandel

Landrat Burkhard Albers und IHK-Geschäfts­führer Dr. Klaus Schröter über­reichten den Demografie-Preis 2014 des Rheingau-Taunus-Kreises / Preis geht dieses Jahr an die Rössler-Linie und die Rheingau­schule

Landrat Burkhard Albers und IHK-Geschäftsführer Dr. Klaus Schröter überreichten den Demografie-Preis 2014 des Rheingau-Taunus-Kreises an die Rössler-Linie und die Rheingauschule

Die Freude und der Jubel waren bei Bianka Rössler samt Vater und Tochter und ihrem Team groß, als der Geschäftsführer „Standortpolitik“ der IHK, Dr. Klaus Schröter, die Entscheidung der Jury bekannt gab. „Der Demografie-Preis 2014 des Rheingau-Taunus-Kreises geht die Fahrgastschifffahrt Rössler Linie in Rüdesheim“, so der IHK-Geschäftsführer. Der zweite Platz ging an die Rheingauschule in Geisenheim. Beide Einrichtungen hatten sich an dem diesjährigen Wettbewerb unter dem Titel „Wissen, was zu tun ist – wie es Betriebe schaffen, Arbeitswelten generationsübergreifend zu gestalten“ beteiligt und ihre Konzepte eingereicht.

Bianka Rössler im Berufsleben vorwiegend als Kapitänin eines Fahrgastschiffes auf dem Wasser des Rheins unterwegs steuerte auch auf „festem Boden“ zielsicher ihr Unternehmen. „Wir haben den Demografischen Wandel als Chance begriffen“, betonte die Vertreterin der siebten Rössler-Generation. Das Unternehmen habe vorgesorgt, lege die Verantwortung gerade in jüngere Hände. „Bei uns kommen junge Menschen schon in verantwortliche Position“, so Bianca Rössler. Das bedeute, dass ältere Mitarbeiter Verantwortung abgeben, es einen Wissenstransfer von den erfahrenen zu den jungen Kolleginnen und Kollegen erfolgt. „Die jungen Mitarbeiter wissen aber, dass die älteren mit ihrem Erfahrungsschatz im Hintergrund weiter mit dabei und zu jeder Zeit gefragt werden können“, betont die Geschäftsführerin der Rössler-Linie, die in ihrer Fahrgastschifffahrtsgesellschaft auf die Unterstützung ihres Vaters bauen kann, und zugleich ihrer Erfahrungen an die Tochter weitergibt.

Der zweite Preis ging an die Rheingauschule in Geisenheim. Björn Steffen übernahm den Preis und stellte das Konzept vor. In der Schule gibt es die Möglichkeit, schon ab Klasse 8 Einblicke in die Arbeits-, Berufs- und Wirtschaftsleben zu erhalten. So können die Schülerinnen und Schüler in sozialen Einrichtungen tätig sein. In Klasse 9 stehen unter anderem Bewerbungstraining und Betriebspraktika auf dem Lehrplan. Die Schüler sollen sich ausprobieren können, in unterschiedliche Berufe „hinein schnuppern“ können, um zu erfahren, ob der Beruf der geeignet für sie ist. Björn Steffen: „Mit diesem Unterricht bietet die Rheingauschule ein generationsübergreifendes Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler.“

Landrat Burkhard Albers und Dr. Klaus Schröter im Kreise der Preisträger des Demografie-Preises 2014