„Wir gehen optimistisch in das Rennen mit den anderen 24 Regionen“

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Kreisentwicklung

Abschlussveranstaltung zur Erstellung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) der neuen Region Taunus / Am 15. August soll Konzept vorliegen

Abschlussveranstaltung zur Erstellung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) der neuen Region Taunus / Am 15. August soll Konzept vorliegen

„Wir gehen optimistisch in das Rennen mit den anderen 24 Regionen“, zeigte sich am Ende der Abschlussveranstaltung zur Erstellung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) der neuen Region Taunus der kreisbeigeordnete Heinz Juhnke begeistert. Gemeinsam mit den Mitarbeiterin der prozessbegleitenden Agentur „pro regio AG“ zog der Kreisbeigeordnete ein überaus positives Fazit: „Wir haben viele und vor allem gute Ideen und Vorschläge unterbreitet, die nun in das Regionale Entwicklungskonzept einfließen werden“. Seit dem 5. Juni waren die Bürgerinnen und Bürger der zehn Untertaunus-Kommunen ergänzt um die drei Gemeinden Glashütten, Schmitten und Weilrod aus dem Hochtaunus-Kreis aufgerufen, mit ihren Ideen den Anfang für eine erfolgreiche Bewerbung als LEADER-Region zu machen.

Und der Startschuss ist erfolgreich gelungen. Die Region Untertaunus bewirbt sich gemeinsam mit den Feldberggemeinden Glashütten, Schmitten und Weilrod um die Anerkennung als Hessische LEADER-Förderregion 2014-2020. LEADER ist ein EU-weites Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Raumes und heißt ausgeschrieben 'Liaison entre actions de développement de l'économie rurale'. 134 Projektideen wurden in den Treffen vorgeschlagen, diskutiert, ergänzt und am Ende positiv bewertet. Rund 160 Personen beteiligten sich an den Diskussionen. Juhnke betonte dann auch: „Diese Resonanz zeigt, dass die Menschen ihre Region weiter entwickeln und selbst gestalten wollen. Sie beteiligen sich an dem Prozess und bringen sich ein.“

In der Cafeteria des Kreishauses wurden nun das Leitbild abgestimmt und beschlossen. Darin ist unter anderem festgehalten, dass die Region am Ende der LEADER-Förderperiode 2020 „selbstbewusst auftreten und sich als Ländliche Region in der Nähe der Metropole behaupten will“. Weiterhin gehe es darum, das eigene Profil als Wohnregion zu stärken und sich als Bildungs- sowie als „eigener Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln“. Die Betonung soll aber auch auf der Stärkung als Erholungsregion und damit verbunden einem regionsspezifischen Tourismus- und Freizeitangebot liegen. Dabei soll die Vielfalt von Natur und Landschaft als Grundlage dienen.

Zu einem der Leuchtturm- und Startprojekte, falls die Anerkennung als LEADER-Region erfolgt, soll der Vorschlag „Premium-Wandern im Wispertaunus zu den Welterben“ werden. Auch die Erstellung einer Aartalkonzeption inklusive Darstellung der Aartalbahn ist vorgeschlagen. Zudem gibt es viele weitere Ideen, die in den Arbeitsgruppen „Leben im Taunus: Soziales, Gesundheit, Bildung, Daseinsversorgung“, in der AG „Limesregion: Taunus, Natur, Naherholung, Tourismus, Freizeit“, die AG „Wirtschaftsregion, Energie, Regionale Produkte“ und der AG „Regionale Kommunikation – Regionale Vernetzung“ konkretisiert werden sollen. „Wir wollen an der Entwicklung des Taunus weiterarbeiten“, gab Heinz Juhnke dann auch die Losung aus.

Wie geht es nun weiter: Das Leitbild, die Ideen und Vorschläge werden zu einem Konzept verarbeitet, das wiederum als Grundlage für die Bewerbung dient. Die Bewerbung soll am 15. August abgegeben werden. Danach entscheidet das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Wiesbaden darüber.