"Wenn das Baby immer wieder schreit..."

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Jugendhilfe, Jugendförderung

Jugendhilfedezernentin Monika Merkert: "Offene Sprechstunde Familienhebamme" als erstes Angebot im Rahmen des Netzwerkes "Frühe Hilfen und Kooperation im Kinderschutz" im Rheingau



Anfang Juli hatte die Jugend

Jugendhilfedezernentin Monika Merkert: "Offene Sprechstunde Familienhebamme" als erstes Angebot im Rahmen des Netzwerkes "Frühe Hilfen und Kooperation im Kinderschutz" im Rheingau

Anfang Juli hatte die Jugendhilfedezernentin Monika Merkert den Startschuss für den Aufbau des Netzwerkes "Frühe Hilfen und Kooperation im Kinderschutz" für den Rheingau gegeben. Nun kann sie auf das erste neue Angebot für werdende Eltern, beziehungsweise Eltern mit Kleinkindern hinweisen. In einer Kooperation zwischen der Hephata Flexible Hilfen Geisenheim und dem Rheingau-Taunus-Kreis beginnt am 1. Oktober 2013 das Projekt "Offene Sprechstunde Familienhebamme". Das Unterstützungsangebot kann an zwei Orten in Anspruch genommen werden und zwar dienstags von 10 bis 12 Uhr in der Hephata Diakonie, Kirchstraße 25 in Geisenheim und donnerstags von 15 bis 17 Uhr in der Hebammenpraxis Eltviller KieZ (Kinder- und Erwachsenenzentrum) in der Taunusstraße 3a in Eltville.

Wie die Jugendhilfedezernentin weiter erläutert, bietet die offene Sprechstunde, die kostenlos ist, und für die keine Terminabsprachen notwendig sind, Beratung vor und nach der Geburt an. Es werden zudem Hinweise zur Unterstützung der Gesunderhaltung von Mutter / Eltern und Baby in der Schwangerschaft und nach der Geburt bis zum ersten Geburtstag des Kindes gegeben und es gibt Empfehlungen für weitere Angebote. "In der offenen Sprechstunde können sich werdende Eltern / Mütter, aber auch Eltern mit Säuglingen beraten lassen", berichtet Landrat Burkhard Albers.

Merkert: "Mit der Familienhebamme Angela Braun-Tesch, die der Schweigepflicht unterliegt, können etwa Fragen rund um die Schwangerschaft und Geburt erörtert werden." Es gibt individuelle Beratungen für Eltern zur Pflege, Ernährung und kindlichen Entwicklung sowie zu Fragen zum Thema Schlafen und Weinen." "Viele Eltern suchen nach Rat, wenn das Baby etwa immer wieder schreit und weint", so Albers. Für solche Fälle wurde die Sprechstunde Familienhebamme eingerichtet. Das Hilfsangebot geht aber noch weiter, so gibt es auch Beratungen und Hilfe nach Schwangerschaftsabbrüchen, Fehl- oder Totgeburten.

Hintergrundinformationen:

Die Ziele des Netzwerkes "Frühe Hilfen und Kooperation im Kinderschutz" umschreibt Landrat Albers: "Es geht um die Förderung der körperlichen und seelischen Entwicklung von Kindern und die Unterstützung der Eltern bei der Ausübung ihres Erziehungsrechts und der Erziehungsverantwortung." Werdende Eltern sollen schon früh wissen, welche Angebote es im Kreisgebiet gibt und an welche Fachstelle sie sich wenden können, um in eventuell auftretenden, schwierigen Lebenssituationen Hilfe zu erhalten. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Familie, Frauen und Jugend finanziert, Ziel ist, dass die Netzwerkpartner über die im Kreis vorgehaltenen Angebote informiert sind und somit auf die relevanten Fachstellen verweisen. Im Kreishaus in Bad Schwalbach wurde eine Netzwerk-Koordinationsstelle beim Fachdienst Jugendhilfe (Lutz Büchner) eingerichtet. Er steht für Anfragen unter der Telefonnummer 06124 / 510797 oder Mail lutz.buechner@rheingau-taunus.de zur Verfügung.