Was ist drin im Hausmüll??

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Abfallwirtschaft

Landrat Albers: EAW führte Analyse des Hausmülls im Rheingau-Taunus-Kreis 2012 durch



Die Bürgerinnen und Bürger im Rheingau-Taunus-Kreis kennen sich in Sachen Abfalltrennung aus. Die Verwertungsquote der Siedl

Landrat Albers: EAW führte Analyse des Hausmülls im Rheingau-Taunus-Kreis 2012 durch

Die Bürgerinnen und Bürger im Rheingau-Taunus-Kreis kennen sich in Sachen Abfalltrennung aus. Die Verwertungsquote der Siedlungsabfälle im Kreisgebiet hat Vorbildcharakter! "Dieses Ergebnis liefert eine Hausmüllanalyse, welche im vergangenen Jahr im Rheingau-Taunus-Kreis durchgeführt wurde", berichtet Landrat Burkhard Albers. Ziel war es, die anfallende Abfallmenge pro Kopf zu ermitteln sowie deren Zusammensetzung genauer zu analysieren, um eine belastbare Datengrundlage für zukünftige abfallwirtschaftliche Planung zu schaffen.

Das jährliche Hausmüllaufkommen beträgt laut der Erhebung demnach 91 Kilogramm je Einwohner und besteht zu rund 46 Prozent aus Restabfällen. Weitere wesentliche Anteile stellen organische Abfälle (25 Prozent), sonstige Wertstoffe (20 Prozent) sowie Verpackungen (8 Prozent). Andere Fraktionen, wie beispielsweise Sonderabfälle (0,2 Prozent), finden so gut wie keine Relevanz.

Der Rheingau-Taunus-Kreis nimmt mit einer Verwertungsquote von 75 Prozent aller anfallenden Siedlungsabfälle eine Spitzenposition ein. Um weitere Verwertungspotentiale aufzudecken, wurde der Anteil des Hausmülls, welcher aktuell bei 22 Prozent liegt, anhand dieser Analyse einer separaten Untersuchung unterzogen. Landrat Albers: "Ziel war es dabei, sowohl die Anteile an verwertbaren Bestandteilen und Problemstoffen als auch den Anteil an Elektroschrott im Hausmüll zu ermitteln." Die Analyse erfolgte sowohl im Untertaunus als auch im Rheingau, um kreisweit ein umfassendes Bild der aktuellen Ist-Situation zu erlangen. Dazu wurden in vier Städten bzw. Gemeinden im Kreisgebiet repräsentative Proben genommen und diese anschließend auf ihre Zusammensetzung untersucht. Dabei wurde der Abfall in 36 Fraktionen getrennt, um die Anteile der jeweiligen Stoffgruppen exakt bestimmen zu können.

Die Ergebnisse der Hausmüllanalyse bestätigen, dass die Verwertungsquote im Rheingau-Taunus-Kreis einen überdurchschnittlich hohen Wert erreicht. Laut des Gutachtens kann das Hausmüllaufkommen auf mittlere Sicht lediglich um 1,9 Prozent verringert werden, was einer absoluten Einsparung von einem Kilogramm Hausmüll pro Kopf und Jahr entspricht. Das Einsparpotential liegt dabei lediglich bei den Abfallgruppen der Organischen Abfälle (1 Prozent) sowie den sonstigen Wertstoffen (8 Prozent). Jedoch ist aufgrund dieser geringen Werte künftig nicht mit einer weiteren Reduzierung des Hausmüllaufkommens zu rechnen.

Das Gutachten bescheinigt dem Eigenbetrieb Abfallwirtschaft (EAW) in Anbetracht der durchweg überzeugenden Ergebnisse eine sehr erfolgreiche Arbeit, betont Landrat Burkhard Albers. Insgesamt enthält das Hausmüllaufkommen im gesamten Kreisgebiet derzeit so gut wie keine Verwertungspotentiale mehr, was für eine hohe Effizienz des Sammelsystems spricht. Weitere Fragen beantwortet die Abfallberatung des EAW unter Telefon 06124 / 510 - 493 oder -495 oder www.eaw-rheingau-taunus.de.