Vernetzung zur Förderung der körperlichen und seelischen Entwicklung von Kindern

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Jugendhilfe, Jugendförderung

Kreis baut derzeit Netzwerk "Frühe Hilfen und Kooperation im Kinderschutz" auf / Ausweitung bestehender Angebote / Auftaktveranstaltung für das Idsteiner Land am 2. Juli



Für den Rheingau und die Region an der

Kreis baut derzeit Netzwerk "Frühe Hilfen und Kooperation im Kinderschutz" auf / Ausweitung bestehender Angebote / Auftaktveranstaltung für das Idsteiner Land am 2. Juli

Für den Rheingau und die Region an der Aar fanden die Auftaktveranstaltungen für das Netzwerk "Frühe Hilfen und Kooperation im Kinderschutz" bereits 2013 und im Frühjahr 2014 statt. Nun folgt auch das erste Treffen für das Idsteiner Land. Die Auftaktveranstaltung ist für Mittwoch, 2. Juli 2014, von 14.30 bis 18.00 Uhr, im Sternensaal der Vitos Kalmenhof gGmbH, Veitmühlenweg 10 in Idstein vorgesehen. An diesem Tag soll das Netzwerk "Frühe Hilfen und Kooperation im Kinderschutz" für die Region gegründet werden, wobei die Jugendhilfe-Dezernent und Schirmherrin Monika Merkert auf die Ziele des Netzwerkes hinweist.

Die Kreisbeigeordnete: "Ziele sind die Förderung der körperlichen und seelischen Entwicklung von Kindern ebenso wie die Unterstützung der Eltern bei der Ausübung ihres Erziehungsrechtes und der Erziehungsverantwortung." Um das Ziel zu erreichen, sollen dafür relevante Fachstellen und Akteure in dem Netzwerk zusammenarbeiten. Es gehe darum, eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung herzustellen, an die sich Eltern wenden können. So sollen etwa werdende Eltern n schon früh wissen, welche Angebote es im Kreisgebiet gibt und an welche Fachstelle sie sich wenden können, um in eventuell auftretenden, schwierigen Lebenssituationen Hilfe zu erhalten.

Ziel ist es, dass die Netzwerkpartner über die im Kreis vorgehaltenen Angebote informiert sind und somit auf die relevanten Fachstellen verweisen können. Dabei geht es um eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung im Kreisgebiet. "Weiter wird auch die Prävention eine wichtige Aufgabe sein."

Groß ist die Freude auf den neuen Erdenbürger bei den werdenden Eltern. Gespannt erwarten sie den Tag der Geburt, den wichtigen Moment, das eigene Kind in den Händen zu halten. Das Baby ist nun da und damit stellen sich manchmal auch ungeahnte Veränderungen ein, die von jungen Familien ganz unterschiedlich bewältigt werden. "Viele Eltern bewältigen diese neue Situation hervorragend", betonen Landrat Burkhard Albers und die Jugendhilfedezernentin Monika Merkert. Doch wenn das Familiensystem ohnehin belastet und keine Unterstützung vorhanden ist, können Eltern zeitweise damit überfordert sein, ihren Kindern die liebevolle Zuwendung zu geben, die sie für ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen benötigen. "Belastungen können in einer solchen Situation das Risiko für ein Kind erhöhen, vernachlässigt oder misshandelt zu werden", berichtet Monika Merkert.

Albers: "Damit es soweit gar nicht erst kommt, gibt es seit 2013 das Aktionsprogramm 'Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme' bundesweit." Das Programm fordert deshalb unter anderem den Aufbau eines verbindlichen Netzwerks, in dem vor Ort zum Beispiel Einrichtungen wie die öffentliche und freie Jugendhilfe, das Gesundheitsamt, Angehörige von Heilberufen, Familiengerichte, Müttergenesung, Schwangerenberatung und Beratungsstellen für soziale Problemlagen, Frühförderstellen, Sozialamt, Agentur für Arbeit und weiterer Institutionen für Familien und Kinder sowie der Justiz und der Polizei zusammen tätig sind. "Es soll ein Netzwerk entstehen, dass das Wohl der Kinder in den ersten Lebensjahren im Blick hat", so Merkert. Wie sie betont, gibt es im Kreisgebiet bereits ein großes Angebot an Beratung, Unterstützung, Hilfeleistungen und Netzwerke für die Zielgruppen. Geplant ist nun deren Vernetzung und "wir wollen die Hilfsangebote noch bekannter machen".

Im Kreishaus in Bad Schwalbach wurde eine Netzwerk-Koordinationsstelle beim Fachdienst Jugendhilfe (Lutz Büchner) eingerichtet. Er steht für Anfragen unter der Telefonnummer 06124 / 510797 oder Mail lutz.buechner@rheingau-taunus.de zur Verfügung. Veranstaltungen sind im Idsteiner Land vorgesehen. Das Netzwerk wird im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen und Familienhebammen 2012 bis 2015 gefördert.