Untertaunus will gemeinsam mit dem Rheingau gehen

|

Kreisentwicklung

Verein "Regionalentwicklung Untertaunus": Vorstand spricht sich für gemeinsame Bewerbung zur Anerkennung als "Hessische Förderregion ländliche Entwicklung" für die EU- Förderperiode 2014 bis 2020 aus



Die Vorst

Verein "Regionalentwicklung Untertaunus": Vorstand spricht sich für gemeinsame Bewerbung zur Anerkennung als "Hessische Förderregion ländliche Entwicklung" für die EU- Förderperiode 2014 bis 2020 aus

Die Vorstand des Vereines "Regionalentwicklung Untertaunus" hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, eine erneute Bewerbung zur Anerkennung als "Hessische Förderregion ländliche Entwicklung" für die Förderperiode 2014 bis 2020 der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) abzugeben. Die Bewerbung soll - sofern noch die Mitgliederversammlung zustimmt - gemeinsam mit der LEADER-Förderregion Rheingau erfolgen, weil dies die Chancen erhöht, dass die Region (Rheingau und Untertaunus) den Zuschlag erhält. Zumal die Zahl der zu fördernden Regionen von 25 auf 20 reduziert werden soll.

"Wir wollen möglichst gemeinsam, neue Projekte kreieren und dann gemeinsam umsetzen, die den Kreis insgesamt voranbringen sollen", betonte der Vorsitzende des Vereines "Regionalentwicklung Untertaunus", Landrat Burkhard Albers. Wer den Kreis auf den unterschiedlichen Ebenen, wie etwa Wirtschaft, Verkehr, Siedlungsentwicklung oder im Bereich Tourismus weiterentwickeln will, müsse sich für ein gemeinsames Vorgehen, das aber die regionalen Besonderheiten berücksichtigt, aussprechen. In einem Workshop Mitte Mai wurden mögliche Projekte, wie die Vernetzung der wichtigen Wanderwege im Kreisgebiet auch schon andiskutiert

Weiterhin beschloss der Vorstand für die Bewerbung ein gemeinsames "Integriertes Regionales Entwicklungskonzept" (IREK) unter der Beachtung der vorhandenen Regionalen Entwicklungskonzepte Untertaunus und Rheingau als Wettbewerbsgrundlage zu erarbeiten. Dieses soll Gegenstand der gemeinsamen Bewerbung sein. Der Vereinsvorstand wird laut Beschluss zudem gebeten, die entsprechenden vorbereitenden Arbeiten im Zusammenhang mit der erneuten Bewerbung zur Anerkennung als Förderregion in die Wege zu leiten.

Es sollen Gespräche über die Organisation einer künftigen Lokalen Aktionsgruppe (LEADER-Förderregion Rheingau, Regionalforum) mit der LEADER-Förderregion Rheingau (LAG) geführt und zur gegebenen Zeit entsprechende Fördermittel gemeinsam mit der LAG Rheingau zur Aufstellung des "Integrierten Regionalen Entwicklungskonzeptes" beantragt werden.

Wie Landrat Albers weiter erläuterte, sind auf Landesebene zurzeit die Planungen für eine strategische Ausrichtung des Landes Hessen auf die EU-Förderperiode 2014 bis 2020 in vollem Gange. Hessen erstellt den Entwicklungsplan für den Ländlichen Raum (EPLER), der von der

EU-Kommission zu notifizieren ist und dann als Leitlinie für die ländliche Regionalentwicklung gilt. Auf der Grundlage erfolgt die Neuausschreibung der hessischen Förderregionen der ländlichen Regionalentwicklung im Rahmen eines

Teilnahmewettbewerbes.

Es wird damit gerechnet, dass frühestens im vierten Quartal dieses Jahres die entsprechende Ausschreibung des Landes Hessen erfolgt. Auf der Grundlage dieser Ausschreibung müssen sich Interessierte Regionen dann wieder mit neuen "Integriertes Regionales Entwicklungskonzept" (IREK's) um die Anerkennung als Förderregion bewerben. Erst im Rahmen der Ausschreibung wird der Anforderungskatalog für die zu erstellenden IREK's vorliegen, heißt es.