Umgehungs­straße in Esch soll schnellstShy;möglich gebaut werden

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Verkehr (allgemein)

Kreisverkehrs­dezernent Hans-Joachim Pirschle wendet sich an Hessisches Verkehrs­ministerium / Keine zeitliche Verzögerung bis 2021 oder noch später

Kreisverkehrsdezernent Hans-Joachim Pirschle wendet sich an Hessisches Verkehrsministerium / Keine zeitliche Verzögerung bis 2021 oder noch später

Der Verkehrsdezernent des Kreises, Hans-Joachim Pirschle, hat sich in einem Brief an das Hessische Wirtschafts- und Verkehrsministerium gewandt und darin sein Bedauern geäußert, dass die Hessische Landesregierung keine neue Bewertung in Bezug auf die besondere Situation für die Ortsumgehung Esch vorgenommen hat. Ende Dezember des vergangenen Jahres wurde bekannt, dass der dringend benötigte Bau der Umgehungsstraße im Bereich der B8 von der Landesregierung verschoben wurde und zwar wegen fehlenden Personals im Verkehrsministerium in Wiesbaden. Hans-Joachim Pirschle: „Es gibt einen engen Zusammenhang zu den drei benachbarten Ortsumgehungen entlang der Bundesstraße 8 sowie der unfallträchtigen, staugeplagten Autobahn A3 im Bereich von Niedernhausen, Idstein und Camberg, den es zu berücksichtigen gilt.“ Die B 8 werde schon jetzt gerne als Umfahrung der Staus genutzt.

Bei den Ortsumgehungen handelt es sich um jene in Lindenholzhausen, jene in Bad Camberg und jene in Glashütten. „Diese neuen Ortsumgehungen im Zuge der B8 erhöhen den verkehrlichen Widerstand in Waldems-Esch erheblich und durch die Überlagerung des Verkehrs von der B 275 wird eine nicht tragbare Verkehrssituation verursacht“, so der Dezernent. Im Namen des Kreises fordert Pirschle nun eindringlich, dass die hessische Landesregierung die im Bundesverkehrswegeplan als vordringlich eingestufte Ortsumgehung Waldems-Esch in das aktuelle Planungsprogramm des Landes aufnehmen muss, damit nach dem Bau der Ortsumgehung Bad Camberg, für die das Baurecht besteht und die Finanzierung gesichert ist, die Umsetzung der Ortsumgehung Waldems-Esch ohne große zeitliche Verzögerung erfolgen kann.

„Es darf mit dem Bau der Umgehungsstraße rund um Esch nicht bis 2021 oder gar noch später gewartet werden. Das sind wir den lärmgeplagten Menschen in Esch schuldig. Ein Umdenken ist im Hessischen Verkehrsministerium dringend geboten“, so der Kreisbeigeordnete.

Der Verkehrsdezernent: „Mit der Inbetriebnahme der Ortsumgehung Bad Camberg muss das Baurecht für die angrenzenden Ortsumgehungen in Lindenholzhausen und Waldems-Esch gegeben sein, um die zusätzlichen Belastungen für die Bewohner in den engen Ortsdurchfahrten alsbald zu minimieren.“ Es besteht laut dem Kreisbeigeordneten die begründete Befürchtung, dass bei einer neuen Priorisierung nach 2021 weitere wichtige Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen an Autobahnen anstehen und die vorhandenen Personalressourcen für die Ortsumgehung Waldems-Esch wieder nicht zur Verfügung stehen.“ Für die fachkundige Begleitung und Steuerung der Planung benötigt Hessen Mobil sofort zusätzliche Planstellen, so eine weitere Forderung.

Die Landesregierung müsse schnellstmöglich die neuen Planstellen schaffen, damit Hessen Mobil in die Lage versetzt wird, die Planung zu beginnen. „Die Regierungsfraktionen im Hessischen Landtag, CDU und die Grünen, haben bei der Beratung des Doppelhaushaltes 2018/2019 bewiesen, dass dies möglich ist. Für die Planung von Radwegen wurden zwei zusätzliche Stellen beantragt und beschlossen. Dies müsste auch für die Planung der Ortsumgehung im Zuge der B 8 möglich sein“, betont Hans-Joachim Pirschle abschließend.