Über 700 Menschen meldeten sich beim Rheingau-Taunus-Kreis

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Gesundheit

Impfzentrum des Kreises wird termingerecht betriebsbereit / Externer Dienstleister ausgewählt

Impfzentrum des Kreises wird termingerecht betriebsbereit / Externer Dienstleister ausgewählt

Über 700 Personen haben sich aufgrund des Aufrufes beim Rheingau-Taunus-Kreis in den letzten Wochen gemeldet, mit dem Personal unter anderem aus dem medizinischen und pharmazeutischen Bereich für den Betrieb des Impfzentrums in Eltville am Rhein ab Ende Dezember gesucht wurde. „Diese überwältigende Resonanz verbunden mit der Bereitschaft, sich für die Gemeinschaft einzubringen, hat uns beeindruckt. Sie zeigt die enge Verbundenheit der Menschen mit ihrem Landkreis und ihren Willen, anderen zu helfen“, berichtet Landrat Frank Kilian. Es gibt Menschen, die ihren persönlichen aktiven Beitrag leisten wollen, um bei der Eindämmung der Pandemie mitzuhelfen. „Dieses Miteinander ist ein ganz wichtiges Zeichen der Solidarität und Hilfsbereitschaft in der momentan sehr schwierigen Situation“, so Landrat Kilian.

„Wir haben diese zirka 700 Hilfsangebote, die im Kreishaus per Mail eingingen, nach Qualifikationen des oder der Einzelnen unterteilt. In diesen Tagen erhalten die Unterstützer eine Eingangsbestätigung vom Kreis mit Erläuterungen zum weiteren Procedere“, erläutert die Leiterin des Corona-Krisenstabes, Liane Schmidt.

Das Impfzentrum erhält derzeit noch die notwendige technische Ausstattung und soll termingerecht als einsatzbereit dem Land Hessen gemeldet werden. Liane Schmidt verweist darauf, dass der Impfstoff voraussichtlich Ende Dezember 2020 die nötige Genehmigung erhält und dann mit der Zuteilung der Impfdosen durch das Land zu rechnen ist. Der genaue Termin wurde dem Landkreis bisher noch nicht mitgeteilt.

Inzwischen fanden intensive Gespräche darüber statt, ob der Landkreis selbst, die Hilfsdienste oder ein Externer das Impfzentrum betreibt. Frank Kilian: „Wir haben uns letztlich für einen Dienstleister ausgesprochen, der Erfahrungen auf dem Gebiet hat. Er ist auch in anderen Landkreisen tätig.“ Die Wahl fiel auf die Firma Ecolog, die u.a. bereits im Sommer in Bayern Teststationen an Autobahnen und an Flughäfen aufgebaut hatte.
Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen in 40 Ländern mit mehr als 150 Standorten aktiv. Man habe einen Ressourcenpool von weltweit zirka 12.000 Mitarbeitern. In Deutschland sind etwa 1.000 Personen beschäftigt. Für den Auftrag zum Betreiben des Impfzentrums benötigt die Firma viele neue Mitarbeitende. Nach eigenen Angaben verfolgt das Unternehmen bei der Suche nach Personal einen professionellen Rekrutierungsprozess und wählt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Grundlage spezifischer Anforderungsprofile aus, die sich aus der Natur der Projekte ergeben. „Wir nehmen nun unverzüglich mit den Personen, die uns ihr Hilfsangebot unterbreitet haben, Kontakt auf und fragen nach deren Einverständnis zur Weitergabe ihrer Unterlagen und Angebote an die Firma Ecolog“, so Liane Schmidt. Selbstverständlich wird hier absolute Vertraulichkeit und Wahrung des Datenschutzes zugesichert. Nachdem das Einverständnis vorliegt, wird die Firma Ecolog direkt Kontakt mit den Unterstützern aufnehmen und weitere Modalitäten besprechen.