Über 20 Projekte vorgeschlagen

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Integration

Integrationsstrategie: Erfolgreicher Verlauf der zweiten Runde der vier Workshops

Integrationsstrategie: Erfolgreicher Verlauf der zweiten Runde der vier Workshops / Wieder beteiligten sich über 120 Personen an der Umsetzung von Ideen

„Die zweite Runde der Workshops zur Entwicklung einer nachhaltigen Integrationsstrategie für den Rheingau-Taunus-Kreis ist erfolgreich verlaufen“, berichtet Landrat Burkhard Albers. Die insgesamt rund 120 Teilnehmer diskutierten über mehr als 20 Projekte für die Themenschwerpunkte „Arbeit und Beruf“, „Wohnen und Gemeinwesen“, „Gesundheit“ und „Bildung und Kultur“, prüften sie auf mögliche Umsetzbarkeiten. Diese Vorschläge kommen aus der Mitte der Gesellschaft des Rheingau-Taunus- Kreises und sollen ein friedliches Zusammenleben im Kreis ermöglichen. „Es herrschte ein besonderer Geist in den Workshops, der getragen war von dem Willen, neue Projekte zu kreieren und ein konkretes Verfahren zur Realisierung vorzulegen“, betont ein Teilnehmer des Workshops.

Der Prozess zur Entwicklung einer nachhaltigen Integrationsstrategie wurde Mitte Mai eröffnet und ist auf Beteiligung und Transparenz ausgerichtet. Ziel war ein offener Prozess für die Entwicklung einer Integrationsstrategie, an dem möglichst viele Menschen und Institutionen aus dem Kreis mitwirken, um sich mit ihren Erfahrungen und Vorschlägen einzubringen und der für alle nachvollziehbar ist. Diese Vorgabe wurde in den Workshops erreicht. Konstruktive, an der Vorgabe orientierte Themen erörterten die vielen Teilnehmer. Albers: „Wer gesehen hat, wie intensiv und mit Herzblut in den Workshops und in den einzelnen Arbeitsgruppen debattiert wurde, der weiß, dass es allen um eine richtungsweisende Integrationsstrategie geht.“

 Der Fokus ist dabei nicht alleine auf Flüchtlinge gerichtet. „Unser Verständnis von Integration lautet: Teilhabe für alle!“ Das sind Einheimische am sozialen Rand der Gesellschaft, „die wir einbinden wollen“, Menschen mit Migrationshintergrund, die seit vielen Jahren in Deutschland leben, und die in den vergangenen Monaten zu uns gekommenen Flüchtlinge. Albers: „Es geht um eine Gesamt-Strategie und damit um Antworten auf Fragen, die aktuell diskutiert werden: Wie gelingt es uns, die Menschen, die derzeit noch am Rande stehen, in die Gesellschaft zu integrieren, ohne einzelne Gruppen zu benachteiligen.“ Denn: Im Rheingau-Taunus-Kreis soll ein nachhaltiges, friedliches Miteinander möglich sein.

„Mittlerweile liegen bereits ausgearbeitete Konzepte für die Realisierung von vorgeschlagenen Projekten vor“, so die Koordinatorin Susanne Schneider. Die Konzepte fließen – so die Planung – in das Strategiepapier ein, das wiederum den politischen Gremien abschließend zur Beschlussfassung vorgelegt wird. „Die Teilnehmer der Workshops setzen damit ein klares Zeichen gegen Spaltung der Gesellschaft und für Integration.“