Teile der Ausstellung "In gesiebter Luft" können im Jugendamt ausgeliehen werden

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Jugendhilfe, Jugendförderung

Noch bis zum 21. Dezember 2012 ist die Ausstellung "In gesiebter Luft" im Kreishaus in Bad Schwalbach zu sehen. Darauf verweisen die Jugendhilfedezernentin Monika Merkert und der stellvertretender Fachdienstleiter der Ju

Noch bis zum 21. Dezember 2012 ist die Ausstellung "In gesiebter Luft" im Kreishaus in Bad Schwalbach zu sehen. Darauf verweisen die Jugendhilfedezernentin Monika Merkert und der stellvertretender Fachdienstleiter der Jugendhilfe, Erich Blaes. Doch über den Termin hinaus können Teil der Ausstellung beim Fachdienst Jugendhilfe ausgeliehen werden. Die Ausstellung wurde durch den kirchlichen Arbeitskreis Straffälligenhilfe in Kassel initiiert und zeigt schonungslos die Wirklichkeit der Gefangenen "hinter schwedischen Gardinen".

Gerade weil aber der Fokus nicht nur auf das Leben der Täter im Strafvollzug gerichtet ist, bezieht die Ausstellung ihren Wert. Sie zeigt nämlich auch die Aussagen von Opfern, die unter den ihnen zugefügten Taten leiden. Der Fachdienst Jugendhilfe des Rheingau-Taunus-Kreises möchte mit dieser Ausstellung präventiv auf Jugendliche und Heranwachsende einwirken. Im Untertitel heißt es: "Gefängnisgeschichten - Schuld, Strafe und dann ein neues Leben?" So werden Lebenswege und Lebenssituationen von Inhaftierten jenseits der sich auf Spektakuläres und vermeintlich Skandalöses konzentrierenden Berichterstattung in manchen Medien gezeigt und sie zeichnet ein Bild vom alltäglichen Leben in der Haftanstalt.

Erich Blaes weist daraufhin, dass die Ausstellung "In gesiebter Luft" auch als Wanderausstellung für Schulen, Jugendclubs und andere Institutionen über den Fachdienst Jugendhilfe abrufbar ist. "Die Inhalte der Ausstellung können im Fachdienst Jugendhilfe auch über den 21. Dezember hinaus ausgeliehen werden", betont Blaes.