Sozial­dezernentin spricht Ehepaar Müller Dank und Anerken­nung aus

Hünstetter Eheleute erhielten die hessische Pflegemedaille überreicht

In Vertretung von Landrat Burkhard Albers nahm die Sozialdezernentin Monika Merkert an der Verleihung der hessischen Pflegemedaille im Biebricher Schloss teil. Nach der Ehrung, die vom Hessischen Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, durchgeführt wurde, konnte sie Thomas Müller aus Hünstetten zur Überreichung der Pflegemedaille gratulieren. Auch im Namen von Landrat Burkhard Albers sprach Monika Merkert dem Ehepaar für ihr unermüdliches Engagement und die vorbildliche Pflege Dank und Anerkennung aus.

Die Eheleute Silvia Alwine (Frau Müller konnte an der Ehrung wegen einer kurzfristigen Erkrankung nicht teilnehmen) und Thomas Müller aus Hünstetten pflegen seit nunmehr 21 Jahren ihre schwerstbehinderte Tochter Laura. Sie kam mit einem seltenen Gendefekt auf die Welt. Die genetisch bedingte Erkrankung führte zu einer Mehrfachbehinderung. „Es ist ein klassisches Schicksal von Menschen mit seltenen Erkrankungen: Ihre Krankheit kommt nur sehr sporadisch vor. Die Lebenserwartung, die man dem kleinen Mädchen damals gab, lag bei zwei Jahren.  Laura ist heute 21 Jahre alt und hat in dieser Zeit durch die schwere Behinderung auch häufige Erkrankungen durchgestanden“, berichtet die Dezernentin.

Die Tochter benötigt bei allen Aktivitäten des täglichen Lebens Unterstützung, Beaufsichtigung und Betreuung. Dies ist mit hohem zeitlichen Aufwand verbunden. Über 21 Jahre hat das Ehepaar Müller mit großer Kraftanstrengung die Tochter zu Hause gepflegt. Laura benötigt Pflege rund um die Uhr. Das ist nicht selten mit einer enormen körperlichen Anstrengung und psychischen Belastung verbunden. Die Eheleute haben sich medizinisches Fachwissen angeeignet.