"Sicherheit und Mobilität im Alter"

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Altenpflege, Altenhilfe

Polizei und Kreisverwaltung geben Senioren Tipps für richtiges Verhalten im Straßenverkehr und erläutern neueste Maschen von Trickbetrügern

 

Die Menschen in Deutschland werden immer älter; dies ist längst keine Neuigke

Polizei und Kreisverwaltung geben Senioren Tipps für richtiges Verhalten im Straßenverkehr und erläutern neueste Maschen von Trickbetrügern

 

Die Menschen in Deutschland werden immer älter; dies ist längst keine Neuigkeit mehr, sondern der demografischen Entwicklung geschuldet. Dadurch steigt der Anteil der älteren Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger. "Senioren fahren noch bis ins hohe Alter Auto. 93-Jährige hinter dem Steuer eines Autos sind keine Seltenheit mehr", erzählt der Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes in Bad Schwalbach, Hansjörg Bathke. Und Alfred Zeller, Leiter des Fachdienstes Verkehr in der Kreisverwaltung, ergänzt: "Viele Senioren wollen auch im hohen Alter noch mobil sein, sich mit dem eigenen Auto oder dem Fahrrad fortbewegen." Dieser Wunsch kollidiert aber oft auch mit der eigenen Erkenntnis, dass es im Straßenverkehr immer hektischer und manchmal auch rabiater zugeht, dass Senioren selbst feststellen, dass es an der Beweglichkeit und einer schnellen Reaktionsfähigkeit fehlt, dass es altersbedingte Beeinträchtigungen gibt.

 

Wie sich Menschen ab 65 Jahren trotzdem ohne Gefährdung im Straßenverkehr - ob nun als Fahrer oder als Fußgänger - bewegen können, darum geht es in der Veranstaltung "Sicherheit und Mobilität im Alter", die am 6. März 2012, ab 15.00 Uhr, in der Cafeteria des Kreishauses in Bad Schwalbach durchgeführt und von Landrat Burkhard Albers unterstützt wird. "Wir wollen den Senioren ein Angebot unterbreiten, bei dem sie sich kostenfrei informieren und beraten lassen können ", betonen die Organisatoren Hansjörg Bathke, Alfred Zeller und Wolfgang Bremes, der sich als pensionierter Kripo-Beamter dem Thema "Wie schütze ich mich vor Trickdieben und -betrügern?" widmet.

 

Bathke: "Wir wollen keine Lehrstunde abhalten, noch mit dem erhobenen Zeigefinger vor den Zuhörern stehen oder die älteren Mitmenschen schulmeistern." Es gehe ihnen vorrangig darum, auf die Gefahren, die im Straßenverkehr drohen, aufmerksam zu machen. Denn Fakt sei auch, dass in der Unfallstatistik die Senioren nun erstmals vor den Fahranfängern liegen. "Das heißt, dass inzwischen von den 'Über-60-Jährigen' mehr Unfälle verursacht werden wie von 18- bis 24-Jährigen", so Zeller.

 

"Es geht uns um Prävention, um Hinweise, wie sich ältere Menschen im Straßenverkehr verhalten können", betont Alfred Zeller und weiter: "Denn wenn ein Verkehrsunfall verursacht wurde, dann droht, wenn die Schuld festgestellt wird, unter Umständen der Entzug der Fahrerlaubnis. Soweit soll es aber erst gar nicht kommen, weshalb wir diese Beratung anbieten." Zeller und Bathke geben Tipps, denn etwa Ärzte können vertraulich, die Fahrtüchtigkeit überprüfen. Schließlich geht es auch um die eigene Sicherheit, die Gewissheit, "dass ich noch jederzeit schwierige Situationen im Straßenverkehr - ob als Auto- oder Radfahrer oder Fußgänger - meistern kann". Hansjörg Bathke: "Berücksichtigen sollen ältere Fahrer, dass einige der im Alter gängigen Medikamente die Verkehrstauglichkeit beeinträchtigen können." Die Wirkung von Medikamenten werde oft unterschätzt, so die Erfahrung der beiden Experten.

 

Im Rahmen der Veranstaltung in der Cafeteria des Kreishauses in Bad Schwalbach wird Wolfgang Bremes auf die aktuellen Maschen der Trickbetrüger eingehen. "Immer wieder natürlich der Enkel-Trick oder eine Variante davon von Betrüger angewandt", berichtet Hansjörg Bathke in Vertretung seines Kollegen. Es gebe aber auch neue Tricks, wie Betrüger versuchen Senioren zu überlisten. Auch gibt es Tipps, wie man die eigene Wohnung, das eigene Haus einbruchsicher macht. Landrat Albers: "Ich hoffe, dass viele Senioren dieses Angebot der Fachmänner annehmen, um sich kompetent beraten zu lassen." Der Eintritt ist frei.