„Rhönrad­turnen muss olympisch werden“

|

Große Darstellung

Ehrung der erfolgreichsten Sportler­innen und Sportler im Kreis / Landrat Albers und Sport­kreis-Vorsitzender Schmidt sind sich einig

Ehrung der erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler im Kreis / Landrat Albers und Sportkreis-Vorsitzender Schmidt sind sich einig

„Rhönradturnen muss olympisch werden“, schlägt Landrat Burkhard Albers vor und erntet damit nicht nur bei der großen Delegation der Rhönradturner aus der Hochburg dieser so eleganten und beindruckenden Sportart, Taunusstein, lebhafte Zustimmung. Auch Sportkreis-Vorsitzender Manfred Schmidt nickt und signalisiert in seiner anschließenden Rede sofortige Zustimmung. „Denn dann können wir bald Olympia-Sieger hier im Kreis feiern.“ Wenn der Wunsch von beiden vom NOK dann doch nicht akzeptiert wird, könnte vielleicht Lene Maurer – im wahrsten Sinne des Wortes – in die Bresche springen. „Mein großes Ziel ist Olympia 2020“, verrät die derzeit verletzte Sportlerin aus Bad Schwalbach im Gespräch mit Moderator Christoph Zehler. Lene Maurer ist im Dreisprung unterwegs und konnte bereits einen dritten Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften feiern.

Zusammen mit 65 weiteren, überaus erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern wurde Lene Maurer bei der Sportlerehrung des Rheingau-Taunus-Kreis von Landrat Burkhard Albers und Sportkreis-Chef Manfred Schmidt ausgezeichnet und gewürdigt. Dabei konnte die Dreispringerin schon einmal erfahren, wie es sich anfühlt, wenn man Weltmeisterin wird. Moderatorin Martina Pawusch befragte Rhönradturnerin Kira Homeyer nach ihren Gefühlen, als sie auf dem Podest stand und zur Junioren-Weltmeisterin gekürt wurde: „Ziemlich, ziemlich glücklich!“

66 Sportlerinnen und Sportler sowie Funktionäre hatte der Rheingau-Taunus-Kreis eingeladen, um deren Erfolge und Leistungen eingehend zu feiern. „Heute stehen jene im Fokus, die außerordentliche sportliche Leistungen erbracht haben, die die Farben des Kreises in der Welt vertreten“, so Manfred Schmidt. So saßen Welt-, Europa- und Deutsche Meister – verteilt auf alle Generationen – an den Tischen in der Jahnturnhalle des TV Bad Schwalbach und wurden mit der goldenen, der silbernen oder der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Junge Sportler, wie die neunjährigen Triathleten Christian Theobold, Jan Lüttke und Eric Sandquist von der TSG Limbach, die schon dreimal in der Woche für ihren Ausdauersport aus Schwimmen, Radfahren und Laufen trainieren, oder die 80-jährige Schwimmerin Ulla Fröhlich vom Rheingauer Schwimmclub, die mit herausragenden Leistungen aufwartet und dadurch ein großes Vorbild ist.

Ulla Fröhlich war neben Michael Ruff, Florian Schad und Christoph Hägele die einzigen Vertreter aus dem Rheingau, die von ihren Vereinen für die Ehrung vorgeschlagen wurden. Da gebe es wohl doch Nachholbedarf von Seiten der Rheingauer Vereine, mutmaßte eine Sportlerin. „Vielleicht ist auch einfach nur der Postweg vom Rheingau ins Kreishaus in Bad Schwalbach zu lang“, so Landrat Albers. Ulla Fröhlich will jedenfalls „ganz heftig die Werbetrommel für die Sportlerehrung rühren“. Schließlich „war es eine rundum gelungene Veranstaltung“, so ein weiterer Gast.

Zu diesem Gelingen trugen auch maßgeblich Eva Windolf und ihr Vater Kristof bei, die zeigten, dass klassische Musik und Sport zusammengehören können. Weiterhin bereicherte die „Small Group“ der Showtanzformation Besmenia des TV Bad Schwalbach mit einem eindrucksvollen Tanz das Programm.

Auszeichnungen:
Goldene Ehrennadel: Ulla Fröhlich, Christoph Hägele (Rheingauer Schwimmclub, Schwimmen), Eike Schmidt (BSC Taunusstein, Judo), Erol Alp (Deutscher JKA-Karate-Bund Bad Schwalbach), Sarah Metz, Kira Homeyer, Ida Wassilew, Marie Füll (alle SV Neuhof, Rhönrad), Ingrid Schäfer (TG Niedernhausen, Leichtathletik), Kathrin Nagelschmidt (TSG Limbach, Triathlon), Jasmin Schönbach, Jule Petsch, Carsten Heimer, Kassandra Geyer, Tim Calmano (alle TSV Bleidenstadt, Rhönrad/Mono-Wheel), Alexander Knorr (TV Niederseelbach, Turnen), Joachim Bremser, Lene Maurer (beide TV Bad Schwalbach, Leichtathletik), Diethild Nix (TV Idstein, Leichtathletik), Wiebke Kanther (TV Idstein, Tischtennis), Florian Birk (TV Michelbach, Karate), Florian Schütz (TV Wehen, Judo), Christopher Pütz (TV Wehen, Rock’n’Roll), Sebastian Wieland, Angelina Wolf (beide TV Wehen, Kampfsport).

Silberne Ehrennadel: Matthias Birk (TV Wehen, Kampfsport).

Bronzene Ehrennadel: Hendrik Schmidt, Immo Schmidt (beide BSC Taunusstein, Judo), Michelle Reinhardt, Nils Tyslik (beide SG Laufenselden, Kampfsport), Erich Siems, Ernst Höht, Arthur Bund (alle TG Niedernhausen, Leichtathletik), Arthur Hack (TG Niedernhausen, Turnen), Ines Borst, Frederike Arp, Eric Sandquist, Christian Theobald, Jan Lüttke (alle TSG Limbach, Triathlon/Duathlon), Björn Ritter, Julian Schweitzer, Tobias Schuster, Felix Kipry, Ben Schönbach, Jannis Daab (alle TSV Bleidenstadt, Volleyball), Carolin Wicke, Marlene Baltzer (beide TV Bad Schwalbach, Leichtathletik), Nico Breitwieser, Auror Kulashi (beide TV Bad Schwalbach, Turnen), Tayler Fox (TV Bad Schwalbach, Tischtennis), Lilly Urban (TV Bermbach, Leichathletik), Nils Polizzi (TV Michelbach, Leichtathletik), Gerd Schönharting (TV Wehen, Tennis), Chiara Pütz (TV Wehen, Rock’n‘Roll), Stefanie Struschka (TV Wehen, Badminton), Amelie Kaiser, Daniel Michel, Lennart Birk (alle TV Wehen, Judo), Michael Ruff (Rheingauer Schwimmclub, Schwimmen), Florian Schad RV Eltville, Rudern),

Betreuer/Funktionäre: Andreas Tillmann (SG Laufenselden), Dieter Tonn, Hans-Werner Scherf (beide Sport- und Kulturverein Nieder-Oberrod), Petra Münch ( TTC Wallbach), Christa Freitag (TV Wehen), Werner Korn (Tauchclub Oktopus Rüdesheim).

Die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler des Kreises mit Landrat Burkhard Albers (links) und Sportkreis-Chef Manfred Schmidt.