Rheingau-Taunus-Kreis weiterhin einer der sicher­sten Kreise in Hessen

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Direktions­leiter Brassat und Landrat Albers stellen Kriminalitäts­statistik 2015 vor / Weiterhin hohe Aufklärungs­quote der Polizei­direktion Rheingau-Taunus

 

Direktionsleiter Brassat und Landrat Albers stellen Kriminalitätsstatistik 2015 vor / Weiterhin hohe Aufklärungsquote der Polizeidirektion Rheingau-Taunus

Der Rheingau-Taunus-Kreis hat seinen vorderen Platz im Ranking der sichersten Kreise in Hessen gefestigt. Auch 2015 sprang wiederum der zweite Rang heraus, womit der Rheingau-Taunus-Kreis der zweit-sicherste Landkreis in Hessen ist. Wie der Leiter der Polizeidirektion Rheingau-Taunus, Karl-Heinz Brassat, Landrat Burkhard Albers und Polizeihauptkommissar Stefan Genscher bei der Präsentation der Kriminalitätsstatistik 2015 im Kreishaus betonten, konnte der Spitzenplatz in der Kriminalitätsbekämpfung behauptet werden, was auch durch die Aufklärungsquote auf einem sehr hohen Niveau unterstrichen wird. Landrat Albers: „Das Resultat ist auch ein Ergebnis der engen und fruchtbaren Zusammenarbeit des Kreises mit der Polizeidirektion vor Ort.“

Landrat Albers würdigte zudem die engagierte und überaus kompetente Arbeit der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Rheingau-Taunus-Kreis und deren hohe Einsatzbereitschaft: „Die Polizei bei uns im Kreis macht einen Klasse-Job. Dafür verdient sie großes Lob.“ Zudem gebe es gute Kontakte mit vielen Gesprächen und einen regen Meinungsaustausch zwischen der Spitze des Kreishauses und der Polizeidirektion Rheingau-Taunus.

Laut dem Leiter der Polizeidirektion Rheingau-Taunus, Karl-Heinz Brassat, wurden im Rheingau-Taunus-Kreis im Jahr 2015 5.980 Straftaten zur Anzeige gebracht; 130 Fälle weniger als im Jahr 2014. Damit ist die Polizeidirektion Rheingau-Taunus auch weiterhin der Direktionsbereich des Polizeipräsidiums Westhessen mit der niedrigsten Kriminalitätsbelastung. Von den angezeigten Straftaten konnten 3.427 Fälle von der Polizei aufgeklärt werden, was einer Aufklärungsquote von 57,3 Prozent entspricht. Damit liegt diese Quote nur unwesentlich unter jener des Jahres 2014 mit 60,3 Prozent. Karl-Heinz Brassat: „Das ist für den Bereich der Direktion die zweitbeste Aufklärungsquote in den vergangenen zehn Jahren.“

Im Fokus der Öffentlichkeit steht aktuell vor allem Einbrüche in Wohnungen, weil dies von den Opfern als Eingriff in ihre Privatsphäre angesehen wird und zu einer Traumatisierung führen kann. Stellt die Polizei fest, dass es in bestimmten Orten, wie im ersten Quartal 2015 in Stationsbereich der Polizei Rüdesheim, zu einer Häufigkeit von Einbruchsdiebstählen in Gewerberäume kommt, nimmt sie diesen Bereich in den besonderen Fokus. Nach einer Einbruchserie in einem Gewerbegebiet in Rüdesheim am Rhein mit 148 angezeigten Fällen in den ersten drei Monaten 2015 zeigte die Polizei dort verstärkt Präsenz und setzte „besondere Ermittlungsverfahren ein, die Wirkung zeigten“. Die Zahl der Einbruchsdiebstähle nahm sofort ab.

Besorgt schauen die Beamten auf die Entwicklung bei den Rauschgift-Delikten. Die Zahl ist bereits seit 2012 steigend. Waren es 2010 gerade einmal 90 erfasste Fälle, so stieg die Zahl auf 204 (2012), 243 (2013), 309 (2014) auf aktuell 322 Fälle. Dazu Stefan Genscher: „Auch in der Provinz nimmt die Zahl der Konsument en von Drogen weiter zu.“ Dass so viele Fälle aktenkundig werden, sei ein Verdienst der Kontrolltätigkeit der Polizei. Diese stellt nach wie vor sogenannte „Indoor-Plantagen“ fest, die überwiegend dem Anbau und der Herstellung von Betäubungsmitteln für den eigenen Bedarf dienen. „Aber auch durch gezielte Ausbildung der Polizeibeamtinnen und –beamten werden immer häufiger Fälle im Zusammenhang mit dem Führen eines Fahrzeuges unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr festgestellt“, berichtete der Polizeihauptkommissar.

Landrat Albers, der Leiter der Polizeidirektion Rheingau-Taunus, Karl-Heinz Brassat und Stefan Genscher präsentieren die Kriminalitätsstatistik 2015.