Rheingau-Taunus-Kreis sucht Lehrer für Sprachkurse

|

Integration

Schnelle Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft möglich machen: Lehrkräfte werden dafür dringend gebraucht

Der Rheingau-Taunus-Kreis hat es sich zum Ziel gesetzt, Geflüchteten so schnell wie möglich die Chance auf Arbeit und einen eigenständigen Lebensunterhalt zu bieten. Das ermöglicht Teilhabe, schnelle Integration und unterstützt die Unternehmen vor Ort bei der Besetzung offener Stellen. Sprache ist eine Grundvoraussetzung – doch wegen zu weniger Sprachlehrerinnen und -lehrer, die entsprechend den Anforderungen des Bundesministeriums zugelassen sind, müssen Geflüchtete zum Teil auf den Integrationskurs warten.

Gesucht werden deshalb ehemalige, momentan nicht aktive oder pensionierte Lehrkräfte, die an der VHS Rheingau-Taunus Sprachkurse leiten können, vergütet auf Honorarbasis im Rahmen einer freiberuflichen Tätigkeit.

„Wir möchten die Menschen, die zu uns kommen so schnell wie möglich in die Gesellschaft einbeziehen. Die Sprache ist dafür der Schlüssel - auch in Bezug auf Arbeit, Teilhabe und ein gutes Zusammenleben. Nur mithilfe schneller Zugänge zum Spracherwerb können wir den Menschen die hier dauerhaft bleiben, eine Perspektive und die Chance auf Arbeit bieten.“, erklärt Landrat Sandro Zehner.

Potential aus dem Rheingau-Taunus-Kreis abrufen und einsetzen

Momentan gibt es im Landkreis 20 Integrationskurse, die parallel laufen. Die Kurse werden von der Volkshochschule Rheingau-Taunus durchgeführt. 60 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen derzeit aus der Ukraine. Es gibt teilweise Wartezeiten von mehreren Monaten. Es könnten deutlich mehr dieser Sprachkurse durchgeführt werden, dazu fehlen aber entsprechend qualifizierte und vom Bundesamt für Migration (BAMF) zugelassene Lehrkräfte.

Der Rheingau-Taunus-Kreis sucht deshalb nun gezielt Lehrerinnen und Lehrer, die sich durch die Übernahme von Integrationskursen einbringen und die Eingliederung in Arbeitsmarkt und Gesellschaft auf diesem Weg aktiv mitgestalten möchten. Potential gibt es hier vor allem bei momentan nicht aktiven, ehemaligen oder pensionierten Lehrerinnen und Lehrern, die das nötige Qualifikationslevel mitbringen oder dies mit geringem Aufwand erreichen können. Sehr viele im Schuldienst aktive Lehrkräfte sind bei den bisher angebotenen Sprachkursen bereits eingebunden.

VHS unterstützt beim Thema Zulassungsvoraussetzungen

Eine direkte Zulassung durch das BAMF ist möglich, wenn folgende Qualifikation vorliegt:  

Lehrbefähigung Deutsch oder moderne Fremdsprache (1. oder 2. Staatsexamen, einschl. Grundschullehramt)

Zulassung als Lehrkraft in so genannten Alphabetisierungs-Kursen:

Grundschul- oder Förderschullehrerinnen und Lehrer mit 2. Staatsexamen oder der oben genannte Personenkreis mit Zusatzqualifikation in Alphabetisierung (diese kann auch noch erworben werden).

Die VHS Rheingau-Taunus unterstützt in Bezug auf die mögliche Zulassung durch das BAMF, indem sie die Qualifikationen vorab unverbindlich prüfen kann, zu Ausnahmeregelungen berät oder Auskunft zu den Details der Unterrichtsanforderungen gibt.

Wichtig: Es handelt sich dabei um eine freiberufliche Tätigkeit auf Honorarbasis.

Direkter Kontakt zur VHS Rheingau-Taunus

Bei Interesse oder offenen Fragen ist die VHS per E-Mail oder telefonisch erreichbar. Ansprechpartnerin ist Monika Preuß.

E-Mail: deutsch@vhs-rtk.de

Tel: 06128 9277-11

Der Rheingau-Taunus-Kreis setzt auf die Unterstützung von Menschen, die Freude daran haben Wissen weiterzugeben und die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft so aktiv mitzugestalten. Die Sprache ist dazu der Schlüssel. Deshalb gilt: Sprache lehren = Integration leben.