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Rheingau-Taunus-Kreis beteiligt sich an den Digitalen Hessischen Selbsthilfetagen

Rheingau-Taunus-Kreis beteiligt sich an den Digitalen Hessischen Selbsthilfetagen

Vom 20. September bis zum 1. Oktober finden die Digitalen Hessischen Selbsthilfetage statt. Die 23 hessischen Selbsthilfekontaktstellen laden in diesem Zeitraum von fast zwei Wochen zu einem vielfältigen Programm ins Internet ein. Interessierte können online bei fast 40 Veranstaltungen kostenfrei teilnehmen und das Thema Selbsthilfe und Gesundheit mit all seinen Facetten näher kennenlernen.

Auch die Selbsthilfekontaktstelle des Rheingau-Taunus-Kreises beteiligt sich an diesem Programm und bietet zwei Beiträge an. Dr. Thorsten Bracher, Direktor der Vitos Klinik für Psychosomatik Kiedrich, hält am 22. September, 18:00 Uhr, einen Online-Vortrag mit dem Titel „Wir finden nichts – dann ist das wohl psychosomatisch!“. Die Muskeldystrophie-Selbsthilfegruppe informiert am gleichen Tag von 17 bis 18:30 Uhr zu „Leben mit einer neuromuskulären Erkrankung“.
Kostenfreie Anmeldungen sind über die Homepage der Selbsthilfekontaktstelle Hessen unter www.selbsthilfe-in-hessen.de möglich. Dort findet sich auch das komplette Programm, das mit kurzweiligen Formaten wie Comedy, Lesungen und Konzerten ernste Themen unterhaltsam aufgreift. Das Angebot ist barrierearm, eine Übersetzung in Gebärdensprache und schriftliche Untertitelung der Veranstaltungen wird angeboten.
In Fachvorträgen über verschiedene Erkrankungen, sowie Umgang mit psychischen Belastungen und Suchtproblemen wird das Erfahrungswissen Betroffener einbezogen.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten die Möglichkeit, sich per Chat mit Fragen zu beteiligen. Auch Filme stehen in den zwei Wochen online auf Abruf bereit und können an einem Termin im Netz gemeinsam diskutiert werden. Workshops laden mit Bewegungsübungen zum Mitmachen ein. Ein spezieller Programmteil richtet sich direkt an die Selbsthilfegruppenverantwortlichen mit Inputs von Fachleuten zur Gestaltung der Kommunikation in den Gruppen und zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Im Rahmenprogramm erhält man zum einen grundsätzliche Informationen über das, was Selbsthilfegruppen so besonders macht und zum anderen eine Einschätzung, wie es mit den Selbsthilfegruppen nach Corona weitergehen kann und welche Art von Unterstützung sie benötigen.

Auftakt der Veranstaltung bildet der Vortrag mit Gespräch „Wer? Wie? Was? Wo? Selbsthilfegruppen – eine Einführung“, der einen ersten Überblick über die Arbeit von Selbsthilfegruppen bietet. In einer moderierten Podiumsdiskussion zum Thema „Die Zukunft der Selbsthilfe nach Corona – Unterstützungsbedarf?“ kommen wichtige Vertreter und Vertreterinnen aus Politik und Fachwelt zu Wort: Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, Carola Jantzen, Sprecherhin der LAG Hessische Selbsthilfekontaktstellen, Susanne Strombach, Sprecherin der ARGE der selbsthilfefördernden gesetzlichen Krankenkassen Hessen, Ursula Häuser, Vorsitzende der LAG Selbsthilfe Hessen diskutieren gemeinsam über die Zukunft der Selbsthilfe und den Unterstützungsbedarf in Zeiten mit Coronabeschränkungen und danach. Den krönenden Abschluss liefert der Comedybeitrag „Comedy von und für Menschen mit Behinderung“ von Martin Fromme.