Qualität und Frische aus der Region

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Wirtschaft

Landrat Frank Kilian besucht die Schwälb­chen Molkerei in Bad Schwalbach

Landrat Frank Kilian besucht die Schwälbchen Molkerei in Bad Schwalbach

„Die Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG in Bad Schwalbach gehört zu den hochrangigen Unternehmen im Rheingau-Taunus-Kreis. Deshalb steht mein Besuch hier auch weit vorne auf der Liste wichtiger Firmen im Rheingau-Taunus-Kreis, die ich in den nächsten Monaten besichtigen möchte“, so das Statement von Landrat Kilian.
Kilian möchte mit dieser Besuchsreihe die wirtschaftlichen Leistungsträger in der Region besser kennenlernen und sich in persönlichen Gesprächen über deren Ziele aber auch Unterstützungsmöglichkeiten seitens des Kreises informieren.
Darüber zeigt sich Günter Berz-List, Vorstand der Schwälbchen Molkerei, erfreut: „Wir sind einer der wenigen Nahrungsmittelbetriebe im Rheingau-Taunus-Kreis und stehen zu unserem Standort hier in Bad Schwalbach seit nunmehr 80 Jahren.“
Nicht nur über den Markennamen „Schwälbchen“, der die Kur- und Kreisstadt Bad Schwalbach im Umkreis von zirka 150 Kilometern bekannt macht, fühlt sich das Familienunternehmen eng an und mit der Region verbunden. Aktuell bringen die grünen Milchverpackungen die Werbung für die Landesgartenschau, die in diesem Jahr in Bad Schwalbach stattfindet, direkt auf den Frühstückstisch der Bürgerinnen und Bürger. Fünf Millionen Packungen sollen den Weg zum Endverbraucher finden und Berz-List ist sehr optimistisch, dieses Ziel zu erreichen. „Damit wird ein enormer Werbeeffekt erreicht und unzählige Kontakte zu potentiellen Landesgartenschaubesuchern geknüpft“, wie er betont.

So wie die Inhaber-Familie ein klares Standortbekenntnis zu Bad Schwalbach ausgesprochen hat, so loyal stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrem Unternehmen. „Herzblut und Engagement zeichnen meine überwiegend langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus“, so Günter Berz-List. Das Unternehmen stellt Arbeitsplätze für 395 Menschen in der Molkerei in Bad Schwalbach sowie den Frischdiensten zur Verfügung. Da der Betrieb nicht vollautomatisiert ist, bietet er Beschäftigungsmöglichkeiten sowohl für Arbeiter als auch Angestellte.
Als Ausbildungsbetrieb bietet das Unternehmen zurzeit sechs Ausbildungsplätze an. Auf die beiden Auszubildenden, die in diesem Jahr ihre Lehre abschließen, werden drei neue Auszubildende folgen. Zwei werden in der Produktion und einer im kaufmännischen Bereich ausgebildet. Darüber hinaus pflegt das Familienunternehmen einen guten Kontakt zur Hochschule Geisenheim University. Die Studenten des neuen Studienganges „Logistik und Management Frischprodukte“ besuchen die Molkerei jährlich im Rahmen einer Fachexkursion.

Speziell für Unternehmen der Nahrungsmittelbranche sind eine gut ausgebaute Infrastruktur und eine ausreichende Verkehrslogistik von entscheidender Standortbedeutung. Bei Schwälbchen wird an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr gearbeitet. Eine störungsfrei funktionierende Strom-, Gas- und Wasserversorgung ist für den Betrieb der Produktionsanlagen von existenzieller Wichtigkeit. Den hohen Wasserbedarf deckt das Unternehmen teilweise aus eigenen Brunnen. Für die Auslieferung der temperaturabhängigen frischen Waren sind kurze Transportwege und eine gut ausgebaute verkehrliche Anbindung entscheidend. Insofern würde sich auch das von der Landeshauptstadt Wiesbaden beabsichtigte Lkw-Durchfahrtsverbot nachteilig auf Schwälbchen auswirken.

„Ich will Strukturen kennenlernen, aber auch Anregungen in den Gesprächen mit den Unternehmern erhalten“, betont Kilian abschließend zur Intention der Besichtigung von Betrieben. Schließlich sollten beide Seiten voneinander profitieren.

Vorstandsvorsitzender Günter Berz-List und Landrat Frank Kilian.