Presse­mitteilung der St. Josefs-Hospital Wiesbaden GmbH: Hoch­achtung für die Arbeit auf der Intensivstation

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Gesundheit

Gesundheits­dezernentin Monika Merkert im JoHo Rheingau

Gesundheitsdezernentin Monika Merkert im JoHo Rheingau

 „Intensiv.Pflege.Leben!“ die Gesundheitsdezernentin des Rheingau-Taunus-Kreises, Monika Merkert, informierte sich vor Ort im JoHo Rheingau in Rüdesheim über eine gelungene Aktion von drei Pflegefachkräften der Intensivstation, die sich mit einem selbstgedrehten Videoclip an der bundesweiten Kampagne der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) beteiligten. Justyna Adwent, Denise Thoms und Melanie Gietz folgten dem Aufruf der Fachgesellschaft und drehten auf der Intensivstation des JoHo Rheingau ein Video, in dem sie von ihrem persönlichen Arbeitsalltag, den Herausforderungen, aber auch den Gründen, warum sie ihren Beruf lieben, berichten. Herausgekommen ist ein frischer Videoclip, der die Begeisterung der jungen Pflegefachkräfte für die facettenreiche und anspruchsvolle Intensivpflege ganz authentisch zeigt.

„Wir sind stolz darauf, dass unsere drei Mitarbeiterinnen als Botschafterinnen ihres Berufs der Intensivpflege ein positives Gesicht geben. Die Aufgaben einer Pflegefachkraft auf der Intensivstation sind vielseitig, anspruchsvoll und attraktiv zugleich. Vielleicht trägt das Video auch dazu bei, junge Menschen für diese Aufgabe zu interessieren“, erklärten Klinikleiter Jens Gabriel und Pflegedienstleiterin Sophia Krah. Und das unterstrich auch die Gesundheitsdezernentin: „Habe große Hochachtung davor, was auf Intensivstationen geleistet wird und ich freue mich, dass Sie die Begeisterung für diesen Beruf so ausstrahlen.“

Insgesamt lobte die Dezernentin bei ihrem Besuch ausdrücklich das Engagement des JoHo Rheingau für die Gesundheitsversorgung der Menschen im Rheingau-Taunus-Kreis: „Hier geht es persönlich und individuell zu, Ihre Arbeit kommt bei Patienten, Angehörigen und auch den niedergelassenen Ärzten sehr gut an.“ Die politischen Rahmenbedingungen machten es aber kleineren Häusern auf dem Land keinesfalls leichter, angesichts von Mindestmengen, Personaluntergrenzen oder der jüngsten Bertelsmann-Studie, die die Schließung kleiner Häuser empfehle. Die finanzielle Situation im JoHo Rheingau sei angespannt, da man in den letzten zwei Jahren erheblich in die Gebäudeinfrastruktur und Technik habe investieren müssen, allerdings sei der Zuspruch seitens der Patienten und niedergelassenen Ärzte stark gestiegen, erläuterten Klinikleiter Gabriel und  Geschäftsführer Martin Bosch, was sicherlich auch am großen Engagement hinsichtlich der Vernetzung mit weiteren Partnern in der Gesundheitsversorgung wie niedergelassenen Ärzten und Rettungsdiensten liege, zum Beispiel im Telemedizin-Projekt, beim vom Land geförderten Entlassmanagement oder auch im Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin, der sich um den Hausarztnachwuchs bemühe.

Der JoHo-Verbund sei der größte Ausbilder von Allgemeinmedizinern in der gesamten Region. Priv.-Doz. Dr. med. Markus Schubert, Ärztlicher Direktor des JoHo Rheingau und Motor des Weiterbildungsverbunds auf Krankenhausseite schildert: „Der Rheingau ist zwar eine sehr beliebte Gegend und trotzdem ist es schwierig, Nachfolger für die Praxen der Hausärzte zu gewinnen. Das Durchschnittsalter der Hausärzte im Rheingau liegt bei 58 Jahren. Im Rahmen des Weiterbildungsverbunds investieren wir in die Ausbildung und in die Interessenten an der Allgemeinmedizin. Zusammen mit den Kooperationspraxen bildet das Rüdesheimer Krankenhaus die zukünftigen Ärzte zu Allgemeinmedizinern aus, um die hausärztliche Versorgung im Rheingau zu sichern.“ Das Krankenhaus sei dabei ein Kristallisationspunkt für den Austausch und die Vernetzung.

Gesundheitsdezernentin Merkert zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Initiativen im JoHo Rheingau und brachte zum Ausdruck, dass das Krankenhaus im Kreis sehr geschätzt und gebraucht werde. Das Video ist abrufbar unter www.joho-rheingau.de.