Pflege des Naturdenkmales „Ulme“ in Oestrich zur Gefahrenabwehr

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Naturschutz, Landschaftsschutz, Gewässerschutz

Die Untere Naturschutzbehörde hofft, den geschwächten Baum noch retten zu können

Schon im vergangenen Herbst zeigte die stattliche Feldulme, die am Bootshaus der WSG Oestrich in Oestrich-Winkel steht, an der östlichen Kronenhälfte ein schwächeres Wachstum und eine lichtere Blattstruktur. In diesem Frühjahr stellte die Untere Naturschutzbehörde bei ihrer Kontrolle fest, dass diese Kronenteile nicht mehr ausgetrieben haben. Gleichzeitig stellte die Behörde den Großen Ulmensplintkäfer fest. Der Große Ulmensplintkäfer überträgt einen Pilz, der die Ulme zum Absterben bringen kann. „Ob eine spezielle Gattung des Schlauchpilzes schon den Baum befallen hat und somit ursächlich für das Absterben der Kronenteile ist, wird seitens der Unteren Naturschutzbehörde noch geprüft“, teilt die Umwelt-Dezernentin Dr. Heidrun Orth-Krollmann mit.
 
Zur Gefahrenabwehr wird die Ulme am kommenden Dienstag, 9. Juni 2020, daher zurückgeschnitten. Die Untere Naturschutzbehörde hofft, den Baum noch retten zu können, denn diese Feldulme in ihrer Größe ist für den Rheingau etwas sehr Besonderes, da viele Ulmen dem Pilz bereits zum Opfer gefallen sind.