Patienten­fürsprecher des Rheingau-Taunus-Kreises im Amt bestätigt

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Gesundheit

Wichtige Schnitt­stelle zwischen Patient und Kranken­haus oftmals nicht bekannt / Binde­glied zwischen Kliniken und Patienten

Wichtige Schnittstelle zwischen Patient und Krankenhaus oftmals nicht bekannt / Bindeglied zwischen Kliniken und Patienten

„Patientenfürsprecher sind eine wichtige Kommunikationsschnittstelle zwischen Patienten und Krankenhaus. Sie stehen den Patienten sowie ihren Angehörigen als unabhängige Ansprechpartner für ihre Belange und Wünsche, aber auch für Kritik zur Verfügung. Sie unterstützen Patientinnen und Patienten bei Problemen und Beschwerden gegenüber dem Krankenhaus und vertreten deren Anliegen. Sie stellen somit ein wichtiges Bindeglied zwischen Kliniken und Patienten dar.“ Dieses Fazit zieht Gesundheitsdezernentin Monika Merkert nach einem Erfahrungsaustausch mit den Patientenfürsprechern des Rheingau-Taunus-Kreises. „Wenn sich jemand kümmert“, so Merkert, „ist das schon die halbe Miete.“
Die Existenz und Tätigkeit von Patientenfürsprechern ist im Hessischen Krankenhausgesetz geregelt. Diese üben ihr Amt unabhängig (nicht weisungsgebunden) und ehrenamtlich aus. Sie kümmern sich direkt vor Ort in den Kliniken um die großen und kleinen Sorgen der Patientinnen und Patienten, haben stets ein offenes Ohr für deren Anliegen, Beschwerden, Anregungen und Vorschläge und vermitteln bei Problemen in allen Bereichen des Krankenhauses. Die Patientenfürsprecher werden nur tätig, wenn es der Patient wünscht. Er stimmt sein Vorgehen mit ihm ab, um in dieser Weise Einvernehmen zu erzielen. Über ihre Tätigkeit müssen die Patientenfürsprecher jährlich dem Kreistag und der Gesundheitsdezernentin des Rheingau-Taunus-Kreises berichten.

„Die Patientenfürsprecher fühlen sich als Anwälte der Patienten“, sagt die Gesundheitsdezernentin. Die Probleme, die an sie herangetragen werden, seien in den meisten Fällen Kleinigkeiten und doch für das Wohlbefinden der Patienten entscheidend.
Wie die Dezernentin weiter mitteilt, sei die Möglichkeit, diese Anlaufstelle in Anspruch zu nehmen, leider zu wenig bekannt. Deshalb wolle sie die Gelegenheit wahrnehmen, die Patientenfürsprecher, die in der Kreistagssitzung am 14. Juni 2016 in ihrem Amt bestätigt wurden, der Öffentlichkeit vorzustellen:

  • Günter Janisch für die Helios Klinik Bad Schwalbach (Tel. 06124 2785 oder 0160 2814674)
  • Volker Denzer für die Helios Klinik in Idstein (Tel. 0170 216 9384)
  • Horst Korte für das Vitos Klinikum Rheingau mit forensischer Psychiatrie (Tel. 06123 602-497 oder 06123 6020).

„Gerade für die aktuellen Herausforderungen in den Krankenhäusern, ich nenne z. B. Menschen mit Demenz im Krankenhaus oder Krankenhaushygiene und Qualitätssicherung, sind Patientenfürsprecher und ihre Arbeit von großem Wert“, so Monika Merkert abschließend.