Partnerschaft für den Reservedienst

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Allgemeines

Übergabe der Urkunde durch Landeskommando Hessen an Landrat Sandro Zehner

Übergabe der Urkunde durch Landeskommando Hessen an Landrat Sandro Zehner

Der Kreisausschuss des Rheingau-Taunus-Kreises hat in seiner Sitzung im Juli beschlossen, eine „Partnerschaft für den Reservedienst“ zwischen dem Rheingau-Taunus-Kreis und dem Landeskommando Hessen der Bundeswehr zu vereinbaren. Oberstleutnant Tilman Engel, Projektleiter und Beauftragter für Wirtschaft und Arbeitgeber, übergab die Urkunde nun offiziell im Namen des Kommandeurs des Landeskommandos im Kreishaus an Landrat Sandro Zehner und Michael Schardt, als Fachbereichsleiter auch für das Personalmanagement verantwortlich. In das Projekt „Kooperation Bundeswehr mit Wirtschaft und Arbeitgebern“ ist der Rheingau-Taunus-Kreis seit dem Jahr 2022 eingebunden.

Im Rahmen dieser „Partnerschaft für den Reservedienst“ besteht seitens des Kreises eine grundsätzliche Bereitschaft, freiwillig übende Reservistinnen und Reservisten im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten und operativen Anforderungen für Reservedienste freizustellen. „Ob bei Hochwasserkatastrophen oder der Corona-Pandemie – die Bundeswehr hat wichtige Aufgaben für Gesellschaft vor Ort, auch bei uns im Rheingau-Taunus-Kreis, übernommen. Das gilt es zu stärken“, so Landrat Sandro Zehner und ergänzt: „Gleichsam kommen im zivilen Heimatschutz und mit Blick auf Aufgaben in der Landes- und Bündnisverteidigung der Bundeswehr neue Kooperationsfelder in der militärisch-zivilen Zusammenarbeit dazu. Ich freue mich, dass wir mit diesem Projekt einen konkreten Beitrag für eine verstärkte Vernetzung und Kooperation leisten können“, so Landrat Sandro Zehner.

Freistellungen im Heimatschutz betragen in der Regel zehn Arbeitstage im Jahr und finden in Absprache mit den Arbeitgebern und Mitarbeitenden statt. Sowohl für Reservistinnen und Reservisten wie auch für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gilt der Grundsatz der Freiwilligkeit. Gehalt sowie Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge werden hierbei bis zu einer Höchstgrenze durch die Bundeswehr übernommen.

Ziel seitens des Landeskommandos ist perspektivisch, im Berufsleben stehende ehemalige Soldatinnen und Soldaten, aber auch bislang Ungediente als qualifizierte Reservistinnen und Reservisten für Reservistendienste und Ausbildungen zurückzugewinnen. Bislang haben sich in Hessen 2.150 Bewerber und Bewerberinnen für das neue Heimatschutzregiment gemeldet.

Durch zahlreiche Standortschließungen in den letzten beiden Jahrzehnten ist der Kontakt der Zivilbevölkerung zur Bundeswehr nicht mehr flächendeckend vorhanden. Besonders im Bereich des freiwilligen Engagements von Reservistinnen und Reservisten gewinnen Kooperation zwischen Bundeswehr und Arbeitgebern wieder an Bedeutung. Das Landeskommando Hessen vereinbart hierzu hessenweit „Partnerschaften für den Reservedienst“ mit Wirtschaft und Arbeitgebern.

 

Landrat Sandro Zehner, Oberstleutnant Tilman Engel und Fachbereichsleiter Michael Schardt bei der Urkundenübergabe.