Not­unter­kunft in Michel­bach ist geschlossen

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Kleine Darstellung

Zwei gesicherte Fälle von Wind­pocken auf­getre­ten / Sperr­zeit mindes­tens zehn Tage

Wie Landrat Burkhard Albers mitteilt, sind in der Notunterkunft für Flüchtlinge in Michelbach zwei gesicherte Fälle von Windpocken am heutigen Tag aufgetreten. „Das Kreis-Gesundheitsamt hat daraufhin sofort die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer, der Bevölkerung und der Flüchtlinge getroffen“, berichtet der Landrat. Das bedeutet, dass die Halle sofort geschlossen wurde.

Das Gesundheitsamt rät als Empfehlung an die Bevölkerung, dass die Kinder aus der Halle vorsorglich keinen Kontakt zu anderen Kindern außerhalb der Einrichtung haben sollen, das gilt vor allem und zwingend, wenn erste Symptome der Erkrankung sichtbar werden. Windpocken sind nicht mehr ansteckend, wenn es zu Verkrustungen der Pocken gekommen ist. Das ist im Durchschnitt etwa fünf bis sieben Tage nach dem ersten Auftreten der Symptome der Fall. Landrat Albers bittet um Verständnis, dass diese Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden mussten. „Wir wollen absolute Sicherheit.“ In der Halle in Michelbach sind derzeit noch 75 Flüchtlinge untergebracht.

Die Empfehlung des Gesundheitsamtes lautet, dass idealerweise keine Personen aus der Halle abreisen sollten und auf keinen Fall dürfen neue Personen dort aufgenommen werden. Die Halle ist nach Vorgabe des Gesundheitsamtes für zehn Tage ab heute nicht mit neuen Personen zu belegen. Es ist dabei ständig zu beobachten, ob neue Fälle auftreten. Sollten neue Erkrankungen bekannt werden, wird unverzüglich reagiert, so das Kreis-Gesundheitsamt. Wie die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Christina Klein, weiter betont, beträgt die Inkubationszeit bis zu 21 und etwa 28 Tage; nach Angaben der zuständigen Stellen liegt die Durchschnittszeit bei 14 bis 16 Tagen.