"Neue Wege - gleiche Chancen"

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Stabsstelle für Frauen und Gleichstellung

Landrat Albers: Veranstaltung zum Internationalen Frauentag / Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe stellt Thesen des ersten Bundesgleichstellungsberichtes vor



"Neue Wege-Gleiche Chancen - Gleichstellung von Frauen und

Landrat Albers: Veranstaltung zum Internationalen Frauentag / Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe stellt Thesen des ersten Bundesgleichstellungsberichtes vor

"Neue Wege-Gleiche Chancen - Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf" - so lautet der Titel des ersten Gleichstellungsberichtes der Bundesregierung, der das Gutachten einer unabhängigen Sachverständigenkommission und die Stellungnahme der Bundesregierung beinhaltet. Der Bundesgleichstellungsbericht zeigt politischen Handlungsbedarf gerade an den Übergängen zwischen einzelnen Lebensphasen auf - etwa bei der ersten beruflichen Orientierung, bei der Familiengründung oder beim Wiedereinstieg ins Berufsleben. Sowohl für die Analyse als auch für die Empfehlungen werden beide Geschlechter in den Blick genommen.

Die Ergebnisse des Berichtes und die sich daraus ergebenden Forderungen stellt Prof. Dr. Uta Meier-Gräwa, eine der Mitglieder der Sachverständigenkommission am Freitag, 15. März 2013, vor. Um Altersarmut gerade bei Frauen entscheiden bekämpfen zu können, wird im Gleichstellungsbericht die Einführung des Mindestlohnes ebenso gefordert wie der Ausbau der Betreuungsangebote, damit viele Frauen ihre Existenzgrundlage nachhaltig sichern können. Die weiteren Forderungen wird Uta Meier-Gräwa in ihrem Vortrag darlegen.

Am Freitag, 15. März 2013, findet die diesjährige Veranstaltung zum Internationalen Frauentag von 18 bis 20 Uhr in der Stadthalle Bad Schwalbach statt, die gemeinsam von Landrat Burkhard Albers und den Frauen- und Gleichstellungbeauftragten im Kreisgebiet durchgeführt wird. In ihrem Vortrag geht Uta Meier-Gräwe von der Universität Gießen auf die wichtigsten Thesen des Berichtes ein und sie stellt Lebensläufe von Frauen vor. An deren Beispiel weist sie nach, wie schwer es für Frauen zwischen Beruf und Familie ist, ein dauerhaftes, existenzsicherendes Einkommen zu erhalten. Was wiederum Auswirkungen bis hin zur Altersarmut hat, die Frauen in besonderem Ausmaß trifft.

Der Bundesgleichstellungsbericht stellt diese Lebenssituationen dar und erhebt Forderungen, die dringend umgesetzt werden müssen. In ihren Ausführungen wird Uta Meier-Gräwe anhand von Beispielen sichtbar machen welche Veränderungen notwendig sind, um strukturell Lebensbedingungen zu verbessern.

Nach dem inhaltlichen Vortrag werden die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Rheingau-Taunus-Kreises, wie in den vergangenen Jahren, gemeinsam mit Landrat Burkhard Albers den sechsten Frauenpreis im Rheingau-Taunus-Kreis vergeben, um damit die Leistungen von Frauen zu würdigen. "Mit dem Preis werden Frauen geehrt, die Außerordentliches im Hintergrund leisten und deren Engagement und vielfältiges Wirken nur selten in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

Frauen sind selbst in der Wahrnehmung ihrer Leistungen eher bescheiden, sie halten das, was sie leisten, für alltäglich und eigentlich für nichts Besonderes", so die Gleichstellungsbeauftragte des Rheingau-Taunus-Kreises, Rita Czymai.

Frauen schaffen in der Regel die Grundlage dafür, dass Kinder heranwachsen, dass Männer eher als sie selbst Karriere machen können und die notwendige Pflegearbeit geleistet wird.

Der Förderverein des Hauses für Not sorgt für das leibliche Wohl, die musikalische Begleitung übernimmt Teresa Stockem. Weitere Informationen und der Handzettel mit weiteren Veranstaltungen sind über das Büro für Gleichstellungsfragen des Rheingau-Taunus-Kreises, Heimbacher Straße 7, 65307 Bad Schwalbach, Telefon 06124/510289 oder rita.czymai@rheingau-taunus.de zu erhalten.