Neue Selbsthilfegruppe für seltene chronische Erkrankung MPN

Am Freitag, 26. November 2021, findet um 16:00 Uhr in Wiesbaden das erste Treffen der neuen Regionalgruppe für Menschen mit Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) statt. Dies teilt die Selbsthilfe-Kontaktstelle beim Gesundheitsamt des Rheingau-Taunus-Kreises mit.
Die Gruppe bietet die Möglichkeit, sich über die Erkrankung und die persönlichen Erfahrungen auszutauschen, Informationen und Impulse zu erhalten und Kraft aus dem Verständnis anderer zu schöpfen.
Sowohl schwierige als auch erfreuliche Themen sollen hier ihren Platz finden.
Die Gruppentreffen sollen dazu beitragen, mit der Erkrankung positiv in die Zukunft zu blicken und gut für sich zu sorgen. Sie sollen helfen, die passenden Entscheidungen für sich zu treffen, den Alltag besser zu bewältigen und mit Mut das Leben zu gestalten.
Es können bei Bedarf auch Referenten und Referentinnen zu speziellen Themen in die Gruppe eingeladen werden.
Regelmäßige Treffen werden im vierteljährlichen Rhythmus folgen.
Interessierte für die Regionalgruppe melden sich bitte per E-Mail unter
regionalgruppe-wiesbaden@mpn-netzwerk.de oder telefonisch unter 01511-2386044.

Bei MPN handelt es sich um seltene chronische Erkrankung des blutbildenden Knochenmarks. Hierzu gehören die Essentielle Thrombozythämie (ET), Polycythämia Vera (PV) und Primäre Myelofibrose (PMF). Ursache sind krankhaft veränderte Blutstammzellen im Knochenmark, aus denen sich alle anderen Blutzellen entwickeln.
Für viele Patienten ist die Diagnose einer chronischen Blutkrankheit ein tiefer Einschnitt im Leben. Die Aussicht, dauerhaft krank zu sein, löst häufig Ängste, Sorgen und Verunsicherung aus. Zudem hat man eine seltene Erkrankung, mit der selbst Fachärzte meist nur wenig Erfahrung haben. Somit werden Betroffene zu Experten in eigener Sache, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen in die Gruppe einbringen können.