Nationale Projekte des Städtebaus & Denkmalschutz-Sonderprogramm: Abtei St. Hildegard in Rüdesheim profitiert von zwei Förderprogrammen

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Denkmalschutz

Baukultur bewahren und gleichzeitig die Zukunft sichern

Es geht darum Baukultur zu bewahren und gleichzeitig die Zukunft zu sichern. Die Benediktinerinnen der Abtei St. Hildegard im Rheingau, die das Erbe der Heiligen Hildegard von Bingen fortsetzen, wollen ihr großes Gebäude zukunftsfähig und nachhaltig gestalten und für viele Menschen sinnvoll nutzbar machen. Dabei bekommen Sie jetzt finanzielle Unterstützung aus zwei Förderprogrammen des Bundes.

Die Abtei ist eins von insgesamt 17 Projekten, die jetzt vom bundesweiten Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundesbauministeriums profitieren. Für die Transformation der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard gibt es eine Fördersumme von 3,00 Mio. Euro. Die Begründung dafür, dass die Abtei unter den über 100 Bewerbungen ausgewählt wurde lautet: „Die programmatische Erweiterung und das Ermöglichen von Mitnutzungen sollen die Zukunft der Abtei der Gründerin Hildegard von Bingen sichern. Das Vorhaben hat Vorbildfunktion für den Umgang und die Weiterentwicklung von Klöstern.“

Landrat Sandro Zehner war früh einer der Unterstützer der Bewerbung um die Förderung und freut sich sehr über die Anerkennung und finanzielle Hilfe: „Es ist eine tolle Nachricht für das Kloster, die Schwestern und alle Unterstützer des Projektes, wie zum Beispiel das Projekt ‚kulturräume gestalten‘. Diese jetzt bewilligten Fördermittel zeigen, dass der gemeinsame Einsatz für die Zukunft der Abtei sich lohnt und nun einen ersten großen Erfolg verzeichnet. Jetzt gilt es, das Projekt weiter mit Leben zu füllen und die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Das ist auch ein Erfolg für die Stadt Rüdesheim und den Landkreis, wenn auf bundesweiter Ebene gesehen wird, dass wir hier Projekte mit Vorbildfunktion umsetzen. Ich freue mich das Projekt auch weiterhin als Fürsprecher und Unterstützer zu begleiten.“

Seit dem Frühjahr 2023 begleitet das Projekt https://www.kulturraeume.net/ die Abtei auf dem Weg zu neuen und innovativen Nutzungsmöglichkeiten. Dazu wurden gemeinsam Konzepte zur Nutzung des Geländes entwickelt und ein runder Tisch mit regionalen Interessensvertretern statt, an dem auch Landrat Sandro Zehner beteiligt war. Kooperationen mit der Hochschule RheinMain und der Hochschule Mainz sorgen für die Entwicklung innovativer Ansätze bei der Nutzung von Räumen, Gelände oder Krypta.

Das Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes fördert die Abtei zusätzlich mit 300.000,- Euro. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) hat dieses Denkmalschutz-Sonderprogramm ins Leben gerufen, das die Erhaltung national bedeutsamer Kulturdenkmäler und historischer Orgeln unterstützt. Das Programm zielt darauf ab, das kulturelle Erbe Deutschlands zu bewahren und zu schützen. Diese zusätzliche Förderung soll dafür genutzt werden, die Bedachung denkmalgerecht zu sanieren.

Landrat Sandro Zehner dankt im Namen des Rheingau-Taunus Kreises den Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch (CDU), Martin Rabanus (SPD) und Alexander Müller (FDP), dem Rheingauer Landtagsmitglied Ingo Schon (CDU), sowie der Rüdesheimer Kommunalpolitik: „Die gemeinsame Unterstützung und Übernahme von Verantwortung für die Zukunft der Abtei St. Hildegard ist ein starker Beleg dafür, was als Gemeinschaft erreicht werden kann. Danke an alle Mitstreiter und Gestalter, die dafür sorgen, dass St. Hildegard ein Ort der Begegnung für alle Menschen mitten im Herzen des Rheingaus sein wird und uns als ein Ort, der Tradition und Zukunft vereint, erhalten bleibt.“

Abtei St. Hildegard in Rüdesheim.

Abtei St. Hildegard in Rüdesheim.