Nach Fund einer Weltkriegsbombe bei Rüdesheim: Sprengung erforderlich

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Katastrophenschutz

Stand: Dienstag, 16. Juli, 08:30 Uhr: Am heutigen Dienstag muss eine bei Sondierungsarbeiten im Niederwald bei Rüdesheim gefundene 125kg-Weltkriegsbombe kontrolliert gesprengt werden. Hierfür sind umfangreiche Absperr- und Sicherungsmaßnahmen notwendig. Bahn, B42 und Rheinschifffahrt sind davon betroffen.

Nach Fund einer Weltkriegsbombe bei Rüdesheim: Sprengung erforderlich

Wie berichtet, wurde am Montag bei Sondierungsarbeiten im Niederwald bei Rüdesheim eine 125kg-Weltkriegsbombe gefunden. Diese muss am heutigen Dienstag gesprengt werden. Hierfür sind umfangreiche Absperr- und Sicherungsmaßnahmen notwendig. Bahn, B42 und Rheinschifffahrt sind davon betroffen.

Sicherheitsradius mit umfangreichen Sperrungen wird eingerichtet

Aufgrund der Lage der Bombe wurde ein Sperrradius von 1000 Metern um die Fundstelle angeordnet. Ab 13 Uhr werden daher umfangreiche Sperrungen durchgeführt. Es werden die rechtsrheinische Bahnstrecke, die B42 sowie die Rheinschifffahrt gesperrt. In Bingen wird nur ein Teil der Uferpromenade gesperrt. Auch der Luftraum wird für diese Zeit gesperrt sein. Die Fähre Bingen-Rüdesheim bleibt in Betrieb, genauso wie die Seilbahn Rüdesheim-Niederwalddenkmal. Besucherinnen und Besucher können jedoch nicht weiter als zum Niederwalddenkmal.

Informationen für die Bevölkerung

Wir bitten die Bevölkerung, den Bereich zu meiden und den Anweisungen der Absperrposten Folge zu leisten. Die Sperrungen werden von Polizei und Ordnungsamt auch aus der Luft kontrolliert. Der Parkplatz Niederwalddenkmal wird stark von Einsatzfahrzeugen belegt sein. Das Jagdschloss Niederwald wird eigenständig evakuiert. Weitere Wohngebäude sind nicht betroffen.

Für die Bevölkerung wurde diese Sonderseite unter www.rheingau-taunus.de/bombenfund sowie das Bürgertelefon unter TEL: 06124-510 510 eingerichtet.

So läuft die Sprengung ab

Die 125kg-Bombe, bei der am Montag nur einer von zwei Zündern entschärft werden konnte, liegt in einem felsigen Waldgebiet unterhalb des Jagdschloss Niederwald. Experten des Kampfmittelräumdienstes rechnen daher damit, dass sich der Druck der Detonation nicht zum Boden, sondern in die Luft und Richtung Rhein abbauen wird. Um diesen Druck zu dämpfen wird die Bombe ab Dienstagmorgen mit 20 Tonnen Sand und einer Wasserblase mit 20.000 Litern Wasser abgedeckt. Außerdem stehen Feuerwehr und Rettungsdienst während der gesamten Arbeiten in Bereitschaft. Nach der Sprengung wird die Umgebung auf Splitter und Sprengstoffreste kontrolliert.

Alle Informationen: Bombenfund