MEDIEN­INFORMATION des Rheingau-­Taunus-­Kreises, der Kommunen Eltville, Kiedrich, Walluf und Oestrich-­Winkel und der Telekom

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Allgemeines

Baustart: Breitbandausbau für 16.000 Rheingauer Haushalte

Telekom-Netz wird mit Vectoring-Technik ausgebaut

Für rund 16.000 Haushalte werden bis zu 100 MBit/s möglich

 

Gute Nachrichten für alle Bürgerinnen und Bürger von Eltville, Kiedrich, Oestrich-Winkel und Walluf, die noch schneller im Internet surfen wollen: Die Telekom hat heute mit den Arbeiten für den flächendeckenden Netzausbau der vier Kommunen begonnen. Die notwendigen Bauarbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

VDSL steht für Very High Speed Digital Subscriber Line. Zu deutsch: Sehr schnelle digitale Teilnehmer-Leitungen. Mit VDSL wird derzeit eine Übertragungsrate von maximal 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) erreicht. Da die Telekom beim Ausbau neueste Technik einsetzt, wird das neue Netz zudem Vectoring-fähig. Vectoring ist ein Datenturbo auf dem Kupferkabel. Dadurch verdoppelt sich das maximale VDSL-Tempo beim Herunterladen auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich das Tempo sogar auf bis zu 40 MBit/s. Das ist besonders wichtig, weil die Menschen das Internet heute aktiv nutzen und immer mehr Fotos, Videos und Musik über das Netz austauschen.

„Die Deutsche Telekom wertet mit dieser Investition nicht nur unsere Kommunen, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf. Schnelle Internetanschlüsse sind heutzutage ein Muss, um jungen Familien oder Gewerbetreibenden ein attraktives Umfeld anzubieten und diese von einem Umzug beziehungsweise einer Ansiedlung zu überzeugen", sagen übereinstimmend Bürgermeister Patrick Kunkel (Eltville) und seine drei Amtskollegen Winfried Steinmacher (Kiedrich), Michael Heil (Oestrich-Winkel) und Manfred Kohl (Walluf) beim offiziellen Spatenstich im Beisein von Landrat Burkhard Albers in Walluf. Landrat Albers ergänzt: „Durch die Initiative der Telekom werden weitere Teilbereiche im Rheingau-Taunus-Kreis mit schnellerem Internet vorsorgt. Ziel ist weiterhin der flächendeckende Ausbau im gesamten Kreisgebiet.“

„Wir treiben die Ausbauarbeiten zügig voran“, sagt Key Account Manager Gerd Schäfer vom Infrastrukturvertrieb der Telekom Deutschland bei der Deutschen Telekom. „Insgesamt werden wir rund 40 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegen und 64 neue Netzverteiler aufbauen. Dabei werden sich die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger in Grenzen halten. Wir gehen immer in überschaubaren Abschnitten voran.“
Damit die Daten schneller fließen, stellt die Telekom neue Verteilergehäuse auf, sogenannte Multifunktionsgehäuse (MFG). Jedes MFG wird mit Glasfaserkabel angebunden. Glasfaser ist das zurzeit schnellste Übertragungsmedium der Welt. Daten können sich hier mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Im Multifunktionsgehäuse werden die Daten auf das bestehende Kupferkabel übertragen, das in die Wohnung des Internetnutzers führt. Dafür müssen neue Multifunktionsgehäuse aufgebaut und neue Glasfaserleitungen verlegt werden.

Der Ausbau ist Teil der Telekom-Breitbandoffensive: Bis Ende 2015 wird das Unternehmen rund zwölf Milliarden Euro in die Infrastruktur in Deutschland investieren. Dadurch werden rund zwölf Millionen zusätzliche Haushalte schnellere Internet-Anschlüsse nutzen können. Die Kosten für den Ausbau trägt die Telekom.

Wie Vectoring dem Kupferkabel Beine macht
Im Multifunktionsgehäuse werden die Daten auf das bestehende Kupferkabel übertragen, das in die Wohnung des Internetnutzers führt. Damit das Signal auf dem Kupferkabel nicht an Geschwindigkeit verliert, wird Vectoring eingesetzt. Eine spezielle Kanalkodierung, die Störungen auf den Kupferkabeln reduziert, sorgt dafür, dass die Übertragungsrate deutlich gesteigert werden kann. Bauliche Maßnahmen am Haus oder in der Wohnung des Kunden entfallen.