Lücke in der Versorgung ist nun geschlossen

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Rettungsdienste

Landrat Kilian besucht Rettungswache in Breithardt / Johanniter Unfall Hilfe hat auf 24-Stunden-Betrieb umgestellt

Landrat Kilian besucht Rettungswache in Breithardt / Johanniter Unfall Hilfe hat auf 24-Stunden-Betrieb umgestellt

„Der Rheingau-Taunus-Kreis hat die Lücke in der Versorgung mit der Einrichtung der Rettungswache in Hohenstein-Breithardt geschlossen“, erläutert der Sachgebietsleiter Rettungsdienst der Kreisverwaltung, Oliver Schütz. Die Rettungsfristen von zehn Minuten, in denen ein Rettungswagen nach Alarmierung an einem Einsatzort sein muss, werden sich dadurch weiter verkürzen. Diese positive Nachricht betrifft nicht nur die Gemeinde Hohenstein, sondern auch die angrenzenden Ortsteile von Taunusstein und Aarbergen. „Wir verfügen nun über eine sehr hohe Abdeckung an Rettungswachen verteilt auf das gesamt Kreisgebiet“, betont Landrat Frank Kilian, der sich am Montag persönlich vor Ort über den neuen Standort der Rettungswache in der Lindenstraße in Breithardt informierte. Seit 4. Januar 2021 ist die Rettungswache durch das Team der Johanniter Unfall Hilfe (JUH) nun im 24-Stunden-Betrieb besetzt.

Einig waren sich alle Beteiligten, dass der Standort in Breithardt in der Lindenstraße die richtige Lösung ist. „Es gab die Interimslösung im Feuerwehrgerätehaus in Breithardt“, berichtet Ulf Weyer vom Regionalvorstand der Johanniter und weiter: „Wir wurden dort sehr gut aufgenommen und waren willkommen. Die dortigen, engen, räumlichen Verhältnisse ließen jedoch einen 24-Stunden-Betrieb nicht zu.“ Deshalb bezog die Johanniter Unfall Hilfe Anfang Dezember 2020 ein neues Gebäude in der Lindenstraße 13, in dem genug Räume vorhanden sind, die den 24-Stunden-Betrieb garantieren. Insgesamt zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt die JUH an diesem Standort ein. Dieser stellt zwar zunächst eine weitere vorläufige Behelfslösung dar; „jedoch für einen überschaubaren Zeitraum“. Damit können alle Beteiligten leben, so die einhellige Auffassung.

Der Vorteil des aktuellen Standortes ist: Die Rettungswache liegt - von den Straßenverbindungen aus gesehen - strategisch optimal in der Mitte des Ortes. Vom Standort können beispielsweise die Ortsteile Born, Holzhausen über Aar, Steckenroth, oder Burg Hohenstein schnell erreicht werden. In etwa zwei Jahren beziehen die Johanniter dann das ehemalige Gebäude der VR-Bank in Strinz-Margarethä – nach dem notwendigen Umbau und der Errichtung einer Halle für die Rettungsfahrzeuge der JUH. Kilian: „Wir peilen eine Dauerlösung zum Schutz unserer Bevölkerung an. Wegen des vor zirka drei Jahren geschlossenen Krankenhauses in Bad Schwalbach erfolgen die Fahrten der Rettungsdienste aus dem Untertaunus in die Krankenhäuser nach Wiesbaden. Dadurch sind die Fahrzeuge zeitlich länger gebunden, weshalb eine Kompensation notwendig ist.“
Mit dem zusätzlichen Stützpunkt gelingt es, die gesetzlich vorgegebene Hilfsfrist von zehn Minuten deutlich besser einzuhalten.

Wie Ulf Weyer und Landrat Kilian würdigte auch der Hohensteiner Bürgermeister Daniel Bauer die guten Beziehungen zwischen Kreis, Gemeinde und dem Rettungsdienst. Daniel Bauer: „Es gibt bereits jetzt viele positive Berührungspunkte zwischen Bevölkerung und den Johannitern und die 24-Stunden-Wache ist für uns sehr wichtig.“

Foto:
Mitten in Breithardt und somit verkehrstechnisch optimal gelegen: Die Rettungswache, die vom Team der Johanniter Unfall Hilfe seit 4. Januar 24-Stunden besetzt ist.

Lücke in der Versorgung ist nun geschlossen.