Lobende Worte aus der Bevölkerung

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Gesundheit

520 Personen nutzten Sonder-Impfaktion des Kreises am Wochenende / Beratungsdauer wegen AstraZeneca nimmt zu

520 Personen nutzten Sonder-Impfaktion des Kreises am Wochenende / Beratungsdauer wegen AstraZeneca nimmt zu

„Als ich am Mittwoch von der Sonder-Impfaktion des Kreises für Menschen über 70 Jahren in der Zeitung las, stand für mich fest, dass ich mich anmelde“, sagt die Frau aus Winkel, die am Samstag ihren Impftermin wahrnimmt. Natürlich habe sie sich über das Vakzin von AstraZeneca informiert, auch Hinweise von Ärzten eingeholt. „Mir ist jedoch die Immunisierung wichtig, sie genießt Priorität. Zudem hört man viel über den Krankheitsverlauf von Corona. Das stimmt bedenklich“, berichtet die Winkelerin. Auch für ein Ehepaar aus Niedernhausen stand fest: „Wir lassen uns impfen!“ Natürlich informieren sich viele derzeit sehr genau. Es gibt Beratungsgespräche mit Hausärzten, aber auch mit den Ärzten im Impfzentrum in Eltville. 520 Impfwilligen nutzten letztlich die Aktion des Rheingau-Taunus-Kreises am Wochenende. „Ich bin froh, endlich einen Termin erhalten zu haben. Am 7. Juli komme ich zur Zweitimpfung“, berichtet die 70-Jährige und zollt dem Personal viel Lob.

Am Samstag erhielten insgesamt 1.440 Personen ihre Erst- oder Zweitimpfung mit den Impfstoffen von Biontech, AstraZeneca und Moderna. Trotz dieser großen Anzahl gab es viel lobende Worte für das Personal im Impfzentrum. „Kompetente Beratung, Freundlichkeit und Geduld bei der Registrierung“ wurden beispielsweise von einem Ehepaar aus Taunusstein ausdrücklich hervorgehoben und dann auf Facebook gepostet.

Der Corona-Krisenstab erinnert zudem daran, dass sich seit Monaten alle Verantwortlichen von Kreis und Ecolog Deutschland gemeinsam anstrengen, dass die Impfungen durch das Personal im Impfzentrum wie auch durch die mobilen Teams schnell, reibungslos und anstandslos funktionieren. Es bleibt aber festzustellen, dass durch die Debatte um das Vakzin von AstraZeneca sowie den zeitweiligen Stopp der Verimpfung eine erhebliche Besorgnis gegenüber dem Serum in der Bevölkerung besteht. „Es gibt Menschen, die eine Impfung mit AstraZeneca grundlegend ablehnen“, so der Krisenstab. Der zeitweilige Wegfall des Impfstoffs sowie die Ablehnung führten dazu, dass andere Impfstoffe herangezogen werden mussten, um die Lücke zu schließen und Impfberechtigte mit der Immunisierung zu versorgen. Dafür blieben jedoch Kompensationslieferungen aus. Das führte wiederum zu Lieferschwierigkeiten von den Impfstoffen Biontech und Moderna.

„Wir haben darauf verwiesen, dass es an Impfstoff fehlt“, so der Krisenstab, der auch betont: „Um eines klar zu sagen: Es ist nicht die Zeit für irgendwelche Schuldzuweisungen. Auch die Task Force Impfung im Innenministerium macht alles Menschenmögliche, um die Versorgung mit Impfstoff sicherzustellen.“ Allen Impfwilligen soll rasch die Immunisierung ermöglicht werden.