Lkw-Fahr­verbot in Wiesbaden keine Lösung

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Verkehr (allgemein)

Arbeitskreis zum geplanten Durchfahrts­verbot in Wiesbaden eingerichtet

Arbeitskreis zum geplanten Durchfahrtsverbot in Wiesbaden eingerichtet

Die Stadt Wiesbaden hält an Ihrem Plan, ein Lkw-Durchfahrtsverbot für das Stadtgebiet auszusprechen, fest. Das ist das Ergebnis einer Gesprächsrunde im Kreishaus Bad Schwalbach, die am heutigen Freitag, 8. März 2018, mit Vertretern der Stadt Wiesbaden, des Rheingau-Taunus-Kreises und den Kommunen des Landkreises stattfand.
Ebenso eindeutig bekräftigen der Rheingau-Taunus-Kreis sowie die betroffenen Kommunen ihre Ablehnung, den durch das Durchfahrtsverbot in Wiesbaden entstehenden zusätzlichen Verkehr auf den potenziellen Ausweichrouten im Landkreis aufzunehmen.

Mit dem Lkw-Fahrverbot will die Stadt Wiesbaden eine Einhaltung der Stickstoffdioxid-Grenzwerte, die das Land Hessen im Mai 2005 im Luftreinhalteplan festgelegt hat, in der Innenstadt erreichen. Ein grundsätzliches Fahrverbot für die 31.000 Dieselfahrzeuge in Wiesbaden soll nicht ausgesprochen werden.
„Weder ein Lkw-Durchfahrtsverbot noch ein grundsätzliches Dieselfahrverbot sind geeignete Maßnahmen, die Verkehrsproblematik sowohl in der Stadt Wiesbaden als auch im Umland zu lösen“, ist Landrat Frank Kilian sicher.
Deshalb begrüßt es der Rheingau-Taunus-Kreis, dass nach diesem ersten Treffen nun sehr kurzfristig ein Arbeitskreis tagen soll, um gemeinsam nach für alle Betroffenen geeigneten Lösungen zu suchen.
„Es ist wichtig, dass wir zukünftig einen intensiven Austausch mit Wiesbaden nicht nur zur Verkehrsproblematik sondern grundsätzlich zu allen Themen, die auch den Landkreis betreffen, aufnehmen und pflegen“, so Kilian abschließend.