Leben retten kann jeder - Projekt „Herzensangelegenheiten“ hat das im RTK eindrucksvoll bewiesen

|

Gesundheit

Die Gesundheitskoordination des Rheingau-Taunus-Kreises hat sechs Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten im Kreisgebiet durchgeführt und somit das Thema Reanimation durch Laien in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt

Erste Hilfe rettet Leben, doch nicht selten wird in Notfallsituationen gezögert aus Angst, bei der lebensrettenden Maßnahme etwas falsch zu machen. Aber nur wer gar nichts tut, macht etwas falsch!

Um diese Hemmschwelle abzubauen, hat die Gesundheitskoordination des Rheingau-Taunus-Kreises sechs Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten im Kreisgebiet durchgeführt und somit das Thema Reanimation durch Laien in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Mit Erfolg: Mehrere hundert Menschen konnten im Projekt „Herzensangelegenheiten“ den richtigen Umgang bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand erlernen.

Wie wichtig das ist, beweisen die Zahlen: Durch die rechtzeitige und korrekte Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung können jährlich alleine in Deutschland 10.000 Leben gerettet werden. Dabei ist die Durchführung der korrekten Wiederbelebungsmaßnahmen bereits in 10 Minuten erlernt. Dies hat sich das Projekt „Herzensangelegenheiten“ zunutze gemacht und Passanten durch ein kurzes Live-Theater dazu animiert, das Zelt zu betreten und an Dummys die Herzdruckmassage zu üben. „PRÜFEN! RUFEN! DRÜCKEN!“, war die leicht zu merkende Botschaft, die hier vermittelt wurde. Zusätzlich wurde bei allen Veranstaltungen der Umgang mit einem Defibrillator gezeigt. Die Hemmschwelle ist auch für Laien leicht zu überwinden, denn das Gerät gibt klare Anweisungen zur korrekten Anwendung und Vorgehensweise - es gibt sogar den Takt vor, in welcher Geschwindigkeit die Herzdruckmassage durchzuführen ist.

Überall stieß die Veranstaltungsreihe auf positive Rückmeldungen und Dankbarkeit, für den Notfall gut gerüstet zu sein. Möglich gemacht wurde dies vor allem durch die gute Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen ASB, DRK, Johanniter und Malteser, die bei den Veranstaltungen ebenfalls vor Ort waren, um interessierte Laien korrekt zu schulen, Ängste beim Üben abzubauen und Fragen zu beantworten, mit den Laiendarsteller der Taunusbühne und der AG „Darstellendes Spiel“ des Gymnasiums Taunusstein und mit der Bürgerstiftung Taunusstein, die die beiden Projekttage in Taunusstein finanziell unterstützt hat. Danke!

Veranstaltung auf dem Alteburger Markt in Heftrich.

Veranstaltung auf dem Alteburger Markt in Heftrich.

Veranstaltung auf der Jobmesse in Wehen.

Veranstaltung auf der Jobmesse in Wehen.

Veranstaltung auf dem Wochenmarkt in Hahn.

Veranstaltung auf dem Wochenmarkt in Hahn.