Landrat stärkt Welterbe-Dezernenten Ottes den Rücken

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Bahnlärm

Burkhard Albers: "Karl Ottes ist ein unermüdlicher Kämpfer für die Lebensqualität der Menschen im Rheingau!" / Kritik vollkommen unberechtigt



In die Debatte um die Kritik an dem Welterbe-Dezernent Karl Ottes s

Burkhard Albers: "Karl Ottes ist ein unermüdlicher Kämpfer für die Lebensqualität der Menschen im Rheingau!" / Kritik vollkommen unberechtigt

In die Debatte um die Kritik an dem Welterbe-Dezernent Karl Ottes schaltet sich nun Landrat Burkhard Albers ein: "Wir alle sind gut beraten, wenn wir das ehrenamtliche Engagement der vielen Menschen im Kreis gegen den Bahnlärm wertschätzen und ernstnehmen." Karl Ottes setzt sich laut Albers Worten seit über einem Jahrzehnt für die Lebensqualität der Menschen im Rheingau ein und hat immer den Bahnlärm als das gebrandmarkt, was er ist, eine dauerhafte Gesundheitsgefährdung für die Menschen im Rheingau und Mittelrheintal. Diesen Kampf für mehr Lebensqualität nun Ottes vorzuwerfen, sei absurd und vollkommen unberechtigt.

Der vorgestellte Bahnlärmindex zeigt deutlich, wie laut es im Mittelrhein ist. Zudem gebe es die einvernehmliche, parteiübergreifende Forderung, Güterwagen leiser zu machen, was bedeutet, die konventionellen Bremssohlen aus Grauguss zu ersetzen durch Sohlen, die die Laufflächen der Räder nicht mehr aufrauen. Wagen mit glatten Rädern machen beim Fahren deutlich weniger Lärm. Diese versprochene Umrüstung ist laut Bahnlärmindex noch nicht erfolgt.

Der Landrat betont, dass er nun seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll mit Karl Ottes zusammenarbeite, "es ist einfach unfair ihm in seinem Kampf gegen den Bahnlärm unlautere Motive zu unterstellen. Das schadet im Übrigen der gemeinsamen Sache, für die wir uns gemeinsam einsetzen sollten."

Nach Ansicht des Landrats ist die Frage des Bahnlärms und der Erschütterungen keine parteipolitische Frage, deshalb habe er die Bundesverkehrsminister stets unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gleichermaßen für ihre Untätigkeit kritisiert: "Wir schulden es den von Bahnlärm betroffenen Menschen, dass wir über Parteigrenzen hinweg alles in Bewegung setzen, damit sich an der gesundheitsgefährdenden Situation endlich etwas ändert. Die jüngste Studie zum Bahnlärm hat erneut gezeigt, dass Bahnlärm krank macht, wir müssen gemeinsam für die berechtigten Interessen der Menschen im Mittelrheintal kämpfen."

Der Landrat widerspricht auch der Behauptung, dass schon viel geschehen sei, "es wurde viel auf Papier geschrieben, aber wirklich geändert hat sich nichts, weshalb ich den Vorschlag aus Rheinland-Pfalz unterstütze, die Trassenpreise so auszugestalten, dass ein wirklicher, wirtschaftlicher Anreiz zur Umrüstung auf leisere, erschütterungsärmere Waggons erfolgt". Gleichzeitig müsse eine Reduzierung der Geschwindigkeit erfolgen. Und die Hauptforderung muss eine Alternativtrasse sein, damit auch die Kinder und Enkel im Rheintal groß werden können, ohne in ihrer Entwicklung weiter beeinträchtigt zu werden!

Abschließend fordert der Landrat zur Teilnahme an der Demonstration am 12. Mai 2012 in Rüdesheim am Rhein auf. "Auch alle, die nicht direkt vom Bahnlärm und den Erschütterungen betroffen sind, können ein Zeichen der Solidarität setzen und sich für die betroffenen Menschen durch ihre Teilnahme einsetzen", betont Landrat Albers.