Landrat Albers warb für das Ehren­amt

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Kleine Darstellung

Ehrenamts­preis ging an die SG Wambach, TV 1844 Idstein, die Kinder­gruppe Hennethal und die AWO Taunus­stein

 

Ehrenamtspreis ging an die SG Wambach, TV 1844 Idstein, die Kindergruppe Hennethal und die AWO Taunusstein

Im Rahmen des internationalen Ehrenamtstages würdigte Landrat Burkhard Albers die Leistung und das Engagement  der ehrenamtlich Tätigen. Gleichzeitig warb er für das Ehrenamt. Es sollte verstärkt die positiven Effekte eines solchen Amtes in der Öffentlichkeit dargestellt werden. „Jene, die heute mit dem Ehrenamtspreis des Kreises ausgezeichnet werden, sind die besten Beispiele dafür, dass die Übernahme einer solchen Funktion mit Freude und innerer Zufriedenheit verbunden ist“, betonte der Landrat und weiter: „Wir brauchen dieses ehrenamtliche Engagement zukünftig noch mehr.“

Es ist erfreulich, dass es so viele unterschiedliche Initiativen im Kreisgebiet gibt, in den Menschen wirken, um das soziale Miteinander zu gestalten. „Diese Menschen fragen nicht, was sie für ihren Einsatz erhalten, sie handeln einfach“, sagte Albers. So stand beispielsweise die SG Wambach vor einigen Jahren vor dem Aus, weil sich niemand fand, der den Vorsitz übernehmen wollte. „Wambach ohne die Sportgemeinschaft!“ Dies wollte sich der heutige Vorsitzende Frank Diefenbach gar nicht erst vorstellen. Zusammen mit einigen Freunden handelte er und ließ sich zum Vorsitzenden wählen. „Der Verein lebt“, so Diefenbach, der nun den Ehrenamtspreis des Rheingau-Taunus-Kreises 2014 in der Sparte Sport – dotiert mit 1.000 Euro – aus den Händen von Landrat Albers erhielt.

In der Sparte Sport ging der zweite Preis an den TV 1844 Idstein, einer der größten Vereine im Kreisgebiet. Über 4.000 Idsteiner sind in dem Verein Mitglied, treiben Sport und nutzen die vielen Sportangebote, um sich fit zu halten. Damit dies möglich ist, braucht es eines ehrenamtlichen Vorstandes, dem Andreas Reuther vorsteht.

Seit 25 Jahren gibt es die Kindergruppe Hennethal, die in dieser Zeit laut Dorothee Kneib etwa 50 Kinder betreut haben. Inzwischen hat die Gruppe einen Spielkreis für kleinere Kinder im Ort eingerichtet, bietet sie Ferien- und Nachmittagsbetreuung an, richtet sie einen Naturgarten ein. Laut Landrat Albers ist die Kindergruppe Hennethal ein gutes Beispiel dafür, wie Eigeninitiative funktioniert. Albers: „Die Initiatoren fragten damals nicht nach der Gemeinde und forderten Hilfe, sondern stellten selbst diese Gruppe mit großem Erfolg auf die Beine.“ Dafür erhielt Dorothee Kneib den Ehrenamtspreis des Kreises 2014 in der Sparte Soziales.

In dieser Sparte wurde auch der Ortsverein Taunusstein der Arbeiterwohlfahrt ausgezeichnet. Wie der Vorsitzende Jörg Lange berichtete, bietet der Verein seit 42 Jahren den Ferienspaß an, an dem mittlerweile bis zu 450 Kinder teilnehmen, die wiederum von 80 Betreuern umsorgt werden. Die AWO-Taunusstein begann nun auch mit dem Bau eines Vereinsheimes; und dies in Eigenregie. „Bis auf einige wenige Arbeiten, die wir vergeben haben, machen wir alles selbst“, betonte Lange. Er habe bereits 1.000 Arbeitsstunden in dem neuen Haus ehrenamtlich abgeleistet. Solches Engagement ist vorbildlich.

Gemeinsam mit der Ehrenamtsbeauftragten Martina Pawusch überreichte Landrat Albers abschließend noch die Ehrenamtscard. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom „Huub-Dutch-Duo“.

Die Preisträger des Ehrenamtspreises 2014 und die vorgeschlagenen Bewerber mit Landrat Albers stellten sich den Fotografen.