Landrat Albers ist Schirm­herr der Alzheimer Gesel­lschaft Rheingau-Taunus

|

Große Darstellung

Thema „Demenz und Alzheimer“ verstärkt in das Rampen­licht rücken / Unter­stützung für die wichtige Aufgabe zuge­sagt

Thema „Demenz und Alzheimer“ verstärkt in das Rampenlicht rücken / Unterstützung für die wichtige Aufgabe zugesagt

„Es ist wichtig, das Thema ‚Demenz und Alzheimer‘ weiter ins Rampenlicht der Öffentlichkeit zu rücken, denn es ist noch immer mit einem Stigma behaftet“, betont Landrat Burkhard Albers. Denn trotz weiter steigenden Zahlen bei Menschen, die an Demenz erkranken, gebe es viele Personen, „die das Thema nicht an sich heranlassen“. Es bedürfe aber einer offenen Diskussion, um Hilfe und Unterstützung für Patienten und deren Angehörigen zu organisieren. Es gehe um den Umgang mit der heimtückischen Erkrankung und mit den Patienten, berichtet die Vorsitzende der im November 2015 gegründeten „Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus – Hilfe zur Selbsthilfe Demenz“, Beate Heiler-Thomas und weiter: „Für viele Menschen ist Demenz noch sehr fremd, obwohl es doch eigentlich jeden betreffen kann.“

Um den Fokus stärker auf die Demenz-Erkrankung zu richten, hat Landrat Burkhard Albers nun die Schirmherrschaft der „Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus“ übernommen. Er wolle damit die wichtige Arbeit der Alzheimer Gesellschaft im Kreis unterstützen, so Albers. So sieht die Gesellschaft als ihre zentrale Aufgabenstellungen an, zugunsten von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen Beratung und Information, Selbsthilfegruppen und Öffentlichkeitsarbeit anzubieten. Die Angehörigen stünden sehr oft der Erkrankung eines Angehörigen zunächst hilflos gegenüber, fühlten sich auch allein gelassen und mit der Situation überfordert. „Denn viele lassen diese Erkrankung nicht an sich heran, beschäftigen sich damit nicht“, so Beate Heiler-Thomas: „Bis bei einer nahen Verwandten die Diagnose Alzheimer oder Demenz gestellt wird.“

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende, unheilbare Gehirnstörung mit unbekannter Ursache. Zu den Symptomen zählen Gedächtnisverlust, Verwirrtheit und Desorientierung. Dazu kommen Veränderungen des Wesens, ein beeinträchtigtes Urteilsvermögen des Patienten und der Verlust der Sprachfähigkeit. Alzheimer verläuft immer tödlich und ist die häufigste Form irreversibler Demenz.

Die Selbsthilfegruppe will deshalb unterstützend wirken. „Bei uns können sich Angehörige über ihre Erfahrungen austauschen, Rat suchen, wie sie etwa mit der Wesensänderung des Erkrankten umgehen können. Es geht der Gesellschaft darum das Umfeld des Patient zu stabilisieren, damit diese sich auf die Herausforderung einstellen können.“ Intention ist dabei die Hilfe zur Selbsthilfe. Daraus ergibt sich wiederum das zentrale Anliegen der Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus, direkt vor Ort in den Kommunen der Betroffenen beim Aufbau von Angehörigengruppen behilflich zu sein und diese zu begleiten. Die Vorsitzende: „Begleiten möchte der Verein außerdem Menschen, die sich anlässlich einer beginnenden Demenz in Form einer Selbsthilfegruppe gegenseitig stützen möchten.“

Schon sehr bald werden kostenlose Beratungen – auch Einzelberatungen - angeboten, die, wie alle Leistungen, nicht von einer Mitgliedschaft abhängig sind. Heiler-Thomas: „Menschen können ihre speziellen Sorgen vorbringen und sich bezüglich Unterstützungsleistungen der Pflegeversicherung und anderem beraten lassen.“ Gelernt werden darf, dass es Lösungen gibt und sogar schöne Aspekte im Umgang mit dieser ganz besonderen Krankheit und ihren vielen Facetten. Grundsätzlich geht es immer darum, die Lebensqualität der von der Krankheit betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen zu verbessern.

Der Vorstand der Alzheimer Gesellschaft Rheingau-Taunus Beate Heiler Thomas (2. von links), Petra Nägler-Daniel und Waldemar Pakos ernennen Landrat Burkhard Albers zum Schirmherrn der Gesellschaft.