Kreis will schnellstmöglich „Luca“ für die Eindämmung der Corona-Pandemie nutzen

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Gesundheit

Landrat Frank Kilian: Befinden uns bereits in der internen Testphase / App als Unterstützung für den Tourismus

Landrat Frank Kilian: Befinden uns bereits in der internen Testphase / App als Unterstützung für den Tourismus
 
„Wir sind auf einem guten Weg. Die Vorarbeiten laufen und der Testlauf zur Nutzung der ‚Luca-App‘ ist sehr vielversprechend“, zeigt sich Landrat Frank Kilian über die ersten Ergebnisse einer Arbeitsgruppe im Kreishaus erfreut. „Wir sind von der ‚Luca-App‘ überzeugt, die ein wichtiger Baustein bei weiteren Öffnungsschritten, etwa in Gastronomie und Kultur, sein wird. Viele Bürger setzen bereits große Erwartungen in die App, wie die Download-Zahlen belegen“, ergänzt der Landrat, der „Luca“ möglichst schnell als ein Mittel für die Eindämmung der Corona-Pandemie einsetzen will. Dafür bedarf es dann noch dem Erwerb der Lizenz für die Nutzung. Das System ermöglicht schnell und vollkommen unkompliziert die Kontaktnachverfolgung nach dem Auftreten einer Corona-Infektion. „Die dafür erforderlichen Daten werden dezentral verschlüsselt und über das ‚Luca‘-System, von Ende zu Ende verschlüsselt, übermittelt“, heißt es in der Anleitung.
 
„Das System hinter der ‚Luca-App‘ hat uns überzeugt, weil es Händlern, Gastronomen, Kulturtreibenden, Behörden und jeden, die mit Publikum zu tun haben, neue Chance bietet. Jeder wird nur einmal registriert und erhält den QR-Code“, berichtet der Landrat, der auch im Zuge der Corona-Bewältigung die Digitalisierung im Landkreis nach vorne treiben möchte. Die Kunden und Besucher können sich mit dem eigenen Smartphone über diesen QR-Code als Gäste an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit registrieren, wenn sie die ‚Luca-App‘ installiert haben. Zugriff auf die Daten erhalten die Gesundheitsämter erst nach expliziter Freigabe durch den Nutzer. Sie alleine können dann die Daten entschlüsseln und nur im Falle einer Corona-Positiv-Testung darauf zugreifen. Mit Hilfe der App erfolgt dann automatisch eine anonyme Warnung der Kontaktpersonen und besuchten Locations wie Geschäften, Restaurants und Kultureinrichtungen.
 
Einer der Vorteile der App: Niemand muss sich mehr handschriftlich in Listen am Eingang von Gaststätten oder Kinos eintragen. „Mit der App ist diese Registrierung schnell und sicher in allen Einrichtungen mit Publikumsverkehr anwendbar. Sie ist für die Nutzer kostenfrei und der besuchten Einrichtung gegenüber anonym. „Luca“ ermöglicht eine verlässliche und datenschutzkonforme Kontaktnachverfolgung und „ist somit eine wichtige Voraussetzung, um in diesen Pandemie-Zeiten wieder mehr Publikumsverkehr zuzulassen; gerade auch in unseren Orten, die stark vom Tourismus abhängig sind“, so Landrat Frank Kilian.
 
Der Landrat hofft nun, dass das Land Hessen den Weg für die Nutzung der „Luca-App“ frei gibt und damit dem Beispiel des Landes Mecklenburg-Vorpommern folgt. „Wir brauchen für die Kontaktnachverfolgung ein einheitliches System mit hohem Wirkungsgrad, das bundesweit genutzt werden kann. Es kann nicht sein, dass Personen, die zu einer Dienstreise aufbrechen, in dem anderen Bundesland wieder eine ganz andere App installieren müssen.“