Kreis sucht Unterkünfte für Asylbewerber

|

Ausländerwesen

Zukünftig deutliche Zunahme von Flüchtlingen erwartet / Unterstützung von Menschen im Landkreis gefragt



In ganz Deutschland registrieren die Behörden eine zunehmende Zahl an Flüchtlingen, die wiederum nach ein

Zukünftig deutliche Zunahme von Flüchtlingen erwartet / Unterstützung von Menschen im Landkreis gefragt

In ganz Deutschland registrieren die Behörden eine zunehmende Zahl an Flüchtlingen, die wiederum nach einem bestimmten Schlüssel auf die Städte und Landkreise verteilt werden. Da die erhöhten Zuweisungszahlen die derzeitigen, vorgehaltenen Kapazitäten übersteigen, sucht die Kreisverwaltung nach weiterem Wohnraum zur übergangsweisen Unterbringung von Flüchtlingen. Dabei werden Einzelpersonen, die Asyl beantragt haben und dem Kreis zugeweisen wurden, in geeigneten Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Für Familien sind private Wohnungen vorgesehen.

Nach Auskunft des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sowie des Regierungspräsidiums Darmstadt ist davon auszugehen, dass künftig mit einem deutlichen Anstieg an Asylsuchenden zu rechnen ist. Die Zahlen der Erstantragsteller, die um Asyl nachsuchen, haben sich im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2012 um 86 Prozent erhöht. Dies bedeutet auch für den Kreis stark steigende Zuweisungszahlen an Flüchtlingen.

Besonders geeignet sind Immobilien, die, so die Aussage der Kreisverwaltung, sofort oder innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate genutzt werden können, also in der Regel keine umfangreichen Umbauarbeiten (z.B. im Bereich des Brandschutzes) erfordern. Dazu gehören unter anderem Immobilien, die in der Vergangenheit zu Beherbergungszwecken oder zu sozialen Zwecken genutzt wurden und sich in gutem Zustand befinden. Ebenfalls darunter fallen leer stehende und nicht mehr zu Wohnzwecken genutzte Wohnbauten.

Der Kreis sucht nun aktiv nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten und bittet Bürgerinnen und Bürger, die Interesse an einer Vermietung haben, sich an den Fachdienst Migration bei der Kreisverwaltung des Rheingau-Taunus-Kreises zu wenden. Ansprechpartner sind: Frau Quick (Telefon: 06124-510 600 oder mail: r.quick@rheingau-taunus.de) oder Frau Holzhausen (Telefon 06124-510 595 oder k.holzhausen@rheingau-taunus.de).