Kreis geht neue Wege mit der Familiensprechstunde

|

Jugendhilfe, Jugendförderung

Dezernentin Monika Merkert: Angebot wird auf gynäkologische Praxen im Rheingau-Taunus-Kreis ausgeweitet

Dezernentin Monika Merkert: Angebot wird auf gynäkologische Praxen im Rheingau-Taunus-Kreis ausgeweitet

Eltern und Erziehende mit Säuglingen und kleinen Kindern haben seit September 2019 im Rheingau-Taunus-Kreis die Möglichkeit, die „Familiensprechstunde beim Kinderarzt“ in Anspruch zu nehmen. „Das kostenfreie Beratungs- und Lotsenangebot dient als Anlaufstelle für Familien in besonderen Lebenslagen und soll bei Fragen zu Themen rund um Kinder und Familie unkompliziert Unterstützung bieten“, berichtet Jugendhilfe- und Gesundheits-Dezernentin Monika Merkert. Nach der erfolgreichen Pilotphase des Projektes, das vom Netzwerk Frühe Hilfen im Rheingau-Taunus-Kreis initiiert wurde, in der pädiatrischen Praxis von Dr. Pfeifer in Taunusstein konnte das Angebot in diesem Jahr zusätzlich in den Kinderarztpraxen Dr. Goroncy in Taunusstein, Drs. Singer, Reimold, Scheele in Niedernhausen und Dr. Wippermann in Walluf installiert werden.

Nun geht der Kreis neue Wege und weitet das Angebot auch auf gynäkologische Praxen im Rheingau-Taunus-Kreis aus. „Die positiven Erfahrungen aus der Pilotphase im letzten Jahr bestätigen die Wirkung dieses niedrigschwelligen Unterstützungsangebotes. Die Rückmeldungen der Sprechstundenbesucher sind durchweg positiv. Um dieses Angebot den Familien noch früher zur Verfügung zu stellen, wurden Kooperationen mit dem MVZ-Gynäkologie am St. Josefs-Hospital Rheingau, vertreten durch Dr. Christopher Wolf und Irina Abel, und der gynäkologischen Praxis Dr. Gaberle in Rüdesheim sowie mit der gynäkologischen Gemeinschaftspraxis Dres. Becker, Schardt und Schüler in Taunusstein geschlossen“, so Monika Merkert, Dezernentin für Jugend und Gesundheit des Rheingau-Taunus-Kreises.

„Wir freuen uns, diese starke Initiative als Praxispartner unterstützen zu dürfen und dadurch das Beratungsangebot für die Familien im Rheingau auszuweiten.“ ergänzt Jens Gabriel, Geschäftsführer des St. Josefs-Hospital Rheingau. Gute Entwicklungsbedingungen für Kinder zu schaffen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Familien müssen heute vielfältige Anforderungen erfüllen, die belastend sein können. Unkomplizierte Unterstützung können Familien auf Zuweisung der Kinderärzte und Gynäkologen in der Familiensprechstunde erhalten.

Eine pädagogische Fachkraft der Frühen Hilfen, die eng in das Netzwerk Frühe Hilfen im Rheingau-Taunus-Kreis eingebunden ist, berät Familien direkt vor Ort und vermittelt passende Angebote für die individuellen Anliegen. Die Themen der Familien können sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von gesunder Kinderernährung und Schlafverhalten über Finanzen und Anträge bis hin zu Möglichkeiten der Entlastung im Alltag, der Kinderbetreuung, und viele mehr. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Fachkraft Familien zu einem ersten Termin bei weiterführenden Unterstützungsangeboten begleitet.
Das Beratungs- und Lotsenangebot wurde im Rahmen der Frühen Hilfen des Rheingau-Taunus-Kreises konzipiert und wird mit Mitteln der Landesförderung der Frühen Hilfen und kreiseigenen Mitteln umgesetzt.