Kommunales Jobcenter treibt den Ausbau der digitalen Dienstleistungen voran

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Landrat Kilian: Die hessischen Kommunalen Jobcenter befinden sich auf dem Weg in die Zukunft

Landrat Kilian: Die hessischen Kommunalen Jobcenter befinden sich auf dem Weg in die Zukunft

Als wichtigen Pfeiler der sozialen Daseinsfürsorge in den Regionen und als Innovationstreiber in der öffentlichen Verwaltung sehen sich die Kommunalen Jobcenter in Hessen. „In einem Zukunftspapier haben sie die Eckpunkte ihres Selbstverständnisses und acht zentrale strategische Ansätze für die Weiterentwicklung ihrer Arbeit dargestellt“, berichtet Landrat Frank Kilian. In einer Sondersitzung im Format einer Videokonferenz, hat der Gemeinsame Ausschuss der hessischen Kommunalen Jobcenter des Hessischen Landkreistages und des Hessischen Städtetages das Papier jetzt verabschiedet.

Die Leistungen nach dem Arbeitslosengeld II werden bundesweit, je nach Wohnort, entweder von Kommunalen Jobcentern in alleiniger kommunaler Verantwortung oder von gemeinsamen Einrichtungen zusammen mit der Agentur für Arbeit erbracht. Verantwortliche aus der hessischen Politik und Verwaltung waren bei der Einführung des SGB II im Jahr 2005 Vorreiter in dem Bestreben, die kommunale Eigenverantwortung bei der Umsetzung von Hartz-IV in den Vordergrund zu stellen, indem die Kommunalen Jobcentern als Alternative zu den gemeinsamen Einrichtungen etabliert wurden.

Kilian: „Die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Jobcenter in Hessen hat strategische Ansätze formuliert, mit denen diese die Herausforderungen der Zukunft bewältigen wollen.“ Dazu gehören die weitere Digitalisierung ihrer Dienstleistungen, ebenso wie Innovationsansätze in den Kommunalen Jobcentern und eine Offensive zur Personalsicherung und Personalentwicklung. Dabei bekennt sich die Arbeitsgemeinschaft zu einer Politik von Offenheit und Transparenz und einem Dialog mit der Öffentlichkeit, der auch kritische Punkte nicht auslässt. Sie fordern aber für die engagierte Arbeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wertschätzung und weiterhin Rückendeckung durch die Politik in den Kommunen, auf Landes- und Bundesebene.

Das Zukunftspapier „Die hessischen Kommunalen Jobcenter auf dem Weg in die Zukunft“ steht unter http://www.kjc-hessen.de/presse/ zum Download zur Verfügung.

„Das Kommunale Jobcenter des Rheingau-Taunus-Kreises plant für das Jahr 2021 einen Ausbau seiner digitalen Dienstleistungen“, erläutert dessen Leiter Michael Vogt. Hierbei soll eine Online-Antragstellung für Erstanträge installiert sowie Videos mit Erläuterungen und Erklärungen auf der Homepage des Kreises platziert werden. Anhand dieser Videos werden den Kundinnen und Kunden dann verschiedene sozialrechtliche Sachverhalte und Fragestellungen anschaulich verdeutlicht; beispielsweise die Ortsabwesenheit oder das Verfahren der Anmietung einer neuen Wohnung. Im Bereich des Fallmanagements soll die Kundengespräche mittels digitaler Kommunikationsmittel neben den bisherigen telefonischen Kontakten weiterentwickelt werden.  

„Die Kommunalen Jobcenter wollen die soziale Landschaft vor Ort auch in Zukunft entscheidend mitgestalten“, so Landrat Kilian. Auf diesem Weg sehen sie sich als innovative Partner, die ehrgeizige Ziele verfolgen und sich an anspruchsvollen Maßstäben messen lassen. Im gemeinsamen und zukunftsorientierten Handeln werden sie dem bundesweiten Anspruch der Kommunalen Jobcenter gerecht: #Stark.Sozial.VorOrt.