Kloster Eibingen mit den Schwestern sind eine der ersten Ideen­geber für die Bundes­gartenschau 2029

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Welterbe Oberes Mittelrheintal

Kreisbeigeordneter Ottes: Rheingau-Taunus-Kreis und Zweck­verband Unesco Welterbe Oberes Mittelrheintal übernehmen Baumpaten­schaften für Parkplatz an der Benediktinnerabtei Sankt Hildegard

Kreisbeigeordneter Ottes: Rheingau-Taunus-Kreis und Zweckverband Unesco Welterbe Oberes Mittelrheintal übernehmen Baumpatenschaften für Parkplatz an der Benediktinnerabtei Sankt Hildegard

Gleich mit zwei frohen Botschaften „im Gepäck“ war Karl Ottes, Welterbedezernent des Rheingau-Taunus-Kreises, in das Kloster Eibingen in Rüdesheim am Rhein gekommen. „Wir haben von ihrem Vorhaben gehört, in unmittelbarer Nähe der Abtei St. Hildegard den Parkplatz neu zu gestalten und dabei 32 Bäume als Begrünung zu pflanzen. Wir erachten das Projekt für unterstützungswürdig“, betonte der Dezernent. So überreichte Ottes der Äbtissin Dorothea Flandera und Schwester Philippa Rath zwei Bescheide für zwei Baumpatenschaften über je 1.000 Euro; zum einen vom Rheingau-Taunus-Kreis und zum zweiten vom Zweckverband Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Welterbedezernent Karl Ottes: „Damit unterstützen Kreis und Zweckverband das Projekt eines naturnahen grünen Parkplatzes.“

Laut Schwester Philippa Rath ist die Besonderheit des Parkplatzes die Bepflanzung mit 32 Bäumen regionaler Baumarten: „Diese sind in der naturkundlichen Schrift der heiligen Hildegard von Bingen ‚Physica‘ ausführlich beschrieben.“ Bisher haben schon 22 Personen und Einrichtungen seit der Veröffentlichung des Projekts im Juli dieses Jahrs eine Baumpatenschaft übernommen, freuten sich Äbtissin Dorothea Flandera und Schwester Philippa Rath. Der neue Parkplatz am Kloster soll mit möglichst geringem Landschaftsverbrauch ökologisch und denkmalpflegerisch vertretbar angelegt werden. Das Projekt mit viel Grün passt sich in das Ensemble in der unmittelbaren Nähe des Klosters damit ein.

Karl Ottes zeigte sich erfreut, dass sich das Kloster Eibingen mit den Schwestern als eines der ersten Ideengeber für die Bundesgartenschau 2029 (BUGA) interessiert und gleichzeitig auch schon konkrete Projekte im Auge hat. „Die Benediktinnerabtei Sankt Hildegard geht erneut mit gutem Beispiel und vielen Ideen voran, um die BUGA 2029 zu einem großen Erfolg werden zu lassen. Auf das Kloster und den Ideenreichtum der Schwestern ist Verlass“, dankte der Kreisbeigeordnete für das Engagement. Das berühmte Kloster Eibingen zählt zu den wichtigen Anlaufstellen im Rheingau für Besucher aus Nah und Fern, aber auch für die an unserer Region und den Kulturgütern interessierte Öffentlichkeit.

Karl Ottes weiter: „Ich bin weiter erfreut darüber, dass sich die Klostergemeinschaft mit festen Vorstellungen in das BUGA-Jahr einbringen will. Das hat bei den Verantwortlichen im Vorbereitungsteam eine große Anerkennung gefunden.“ Schließlich ist das Thema heilige Hildegard ein international besetztes Thema, was gerade auch wieder am diesjährigen Hildegardis-Tag mit internationalen Gästen und einem Bischof aus Südamerika zum Ausdruck kam, so Welterbedezernent Ottes, der auch daran erinnerte, dass 2029, dem Jahr der BUGA am Mittelrhein, zudem für das Kloster ein besonderes Jahr sein wird: „Am 17. September 2029 begehen wir den 850. Todestag der Heiligen Hildegard.“

„Es sollte uns gelingen, die Bedeutung der heiligen Hildegard herauszustellen und deren Forschung und Lehre aus dieser Zeit des Mittelalters und die daraus resultierende Bedeutung für das Christentum auch bei den Veranstaltungen der BUGA zum Ausdruck zu bringen“, betonte Ottes. Schließlich befasste sich die heilige Hildegard mit vielen Themen der Natur, welche auch einen direkten Bezug zu dieser besonderen Gartenschau in Deutschland haben. Karl Ottes hofft nun, dass sich noch zehn Baumpatinnen und -paten finden, damit das Projekt, zu dem auch das Land Hessen einen namhaften Betrag gab, im Frühjahr des kommenden Jahres realisiert werden kann.