Kinder und Eltern sollen in Büchereien gelockt werden

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Kultur

Landrat Burkhard Albers ist für Kreis Schirmherr des bundesweiten Projektes "Lesestart" der Stiftung Lesen



Landrat Burkhard Albers hat für den Rheingau-Taunus-Kreis die Schirmherrschaft für das bundesweite Fö

Landrat Burkhard Albers ist für Kreis Schirmherr des bundesweiten Projektes "Lesestart" der Stiftung Lesen

Landrat Burkhard Albers hat für den Rheingau-Taunus-Kreis die Schirmherrschaft für das bundesweite Förderprogramm "Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen" der Stiftung Lesen übernommen. "Das Projekt ist eine perfekte Ergänzung zu unserem elften Lesefest, das derzeit wieder kreisweit mit zirka 90 Autorenlesungen, Fortbildungen und Begegnungen mit Literatur und Sprache stattfindet", betont der Landrat und weiter: "In beiden Fällen geht es darum, Kindern den Weg zu den Büchern und damit zum Lesen zu ebnen." Laut der Organisatorin des Lesefestes, Sabine Stemmler, vom Netzwerk Leseförderung Rheingau-Taunus kamen alleine im September etwa 2.000 Kinder und Jugendliche Veranstaltungen des Lesefestes, das im Kreisgebiet und in Wiesbaden durchgeführt wird.

Das primäre Ziel des bundesweiten, frühkindlichen Leseförderprogrammes "Lesestart" ist es, mit ansprechenden Projekten und Materialien, vor allem dem "Lesestart-Set", in dem sich jeweils ein altersgerechten Buch für Dreijährige sowie Tipps und Informationsmaterial für die Eltern befindet, Kindern aus sogenannten "bildungsfernen" Elternhäusern gemeinsam mit ihren Eltern in die Büchereien zu locken. Es geht darum, auch gerade Eltern möglichst frühzeitig dafür zu sensibilisieren, wie wichtig Bücher und Vorlesen für die weitere Entwicklung des Kindes ist. "Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen" ist auf acht Jahre angelegt. Insgesamt will die Stiftung Lesen im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung rund 4,5 Millionen "Lesestart-Sets" bundesweit über die kommunalen Büchereien an Kinder verschiedenen Alters verteilen.

Albers: "Wir müssen die Lesekompetenz unserer Kinder deutlich verbessern. Dies wird uns in vielen Gutachten und internationalen Vergleichen immer wieder drastisch vor Augen geführt." Das solle auf eine ganz sensible Art geschehen, um ihnen die wunderbare Welt der Kinderliteratur zu öffnen. "Nur so können wir zeigen, welche wunderbare Bücher es gibt; für jeden Geschmack etwas", so der Landrat.

Im Rahmen der jährlichen Tagung der Leiterinnen und Leiter der kommunalen Büchereien im Kreis hat Sabine Stemmler bereits für das Projekt geworben. Sie hat zudem dafür gesorgt, dass die Stiftung Lesen eine Fortbildungsveranstaltung für Interessierte am Dienstag, 12. November 2013, in der Mediathek in Eltville durchführte.