Kinder erbrachen Essen nach Einnahme

Großeinsatz in zwei Idsteiner Kindertagesstätten /

Kreis-Veterinäramt hat Proben genommen

In zwei Kindertagesstätten in Idstein kam es am Mittwochmittag zu einem Zwischenfall. Nach der Einnahme des Mittagsessen erbrachen sich mehrere Kinder, andere klagten über Durchfall. Betroffenen waren zunächst rund 25 Kinder und einige Erwachsene. Nach der Alarmierung waren in Windeseile zirka 50 Einsatzkräfte mit etwa 15 Krankenwagen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, dem Hochtaunus-Kreis und der Stadt Wiesbaden in Richtung Idstein unterwegs. Ärzte untersuchten zirka 60 Kinder im Laufe des Nachmittages. Nach Angaben der Einsatzleitung wurden 20 Patienten vorsorglich in ein Krankenhaus zur Beobachtung eingeliefert, acht davon konnten Stand 18.20 Uhr wieder nach Hause entlassen werden.

In den betroffenen städtischen Kindertagesstätten wurden Proben des angelieferten Essens vom Amt für Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Veterinärwesen genommen. Die Proben werden derzeit in einem Labor untersucht, um die Ursache zu eruieren. Ein Ergebnis liegt derzeit noch nicht vor. Gegen 17.15 Uhr konnten die letzten Patienten, die von Notärzten untersucht wurden, die Kita verlassen. Auch die Kräfte der Rettungsdienste, denen Landrat Burkhard Albers, der auch vor Ort war, für ihren schnellen Einsatz und dem sensiblen Umgang mit den sehr jungen Patienten dankte, konnten kurze Zeit später vom Einsatzort abrücken.

Idsteins Bürgermeister Christian Herfurth war gleich nach Bekanntwerden des Vorfalls in die Kindertagesstätte geeilt. Er sagte eine vollständige Klärung des Vorfalls zu. Herfurth bat zudem Eltern von Kindern der Einrichtung, deren Kinder im Laufe des Abends und der Nacht Symptome zeigen, sofort die 112 anzuwählen. Die beiden Kitas Tabaluga und die Kita in Heftrich bleiben am Freitag geschlossen. Beide Einrichtungen müssen umfassend gereinigt und desinfiziert werden.